Grüne: Klinikum nimmt Sorgen der Mitarbeiter ernst

Saarbrücken. Die Bündnisgrünen im Saarbrücker Stadtrat begrüßen es, dass sich das Klinikum Saarbrücken verstärkt um die Arbeitsbedingungen kümmert. "Damit zeigen Geschäftsführerin Susann Breßlein und Pflegedirektorin Sonja Hilzensauer, dass sie Kritik und Sorgen ihrer Mitarbeiter ernst nehmen", erklärt die Fraktionsvorsitzende Karin Burkart

Saarbrücken. Die Bündnisgrünen im Saarbrücker Stadtrat begrüßen es, dass sich das Klinikum Saarbrücken verstärkt um die Arbeitsbedingungen kümmert. "Damit zeigen Geschäftsführerin Susann Breßlein und Pflegedirektorin Sonja Hilzensauer, dass sie Kritik und Sorgen ihrer Mitarbeiter ernst nehmen", erklärt die Fraktionsvorsitzende Karin Burkart. Breßlein hatte angekündigt, dass sie das Personal auf der Intensivstation um 3,5 Stellen erhöhen will. Burkart warnte nach mehreren Berichten über die Arbeitsbelastung auf der Station vor einem Rundumschlag gegen das Klinikum. "Die hohe Arbeitsbelastung auf der Intensivstation 43 macht deutlich, wie verfehlt die Gesundheitspolitik der Bundesregierung ist. Die Krankenhausbudgets sind gedeckelt, aber Personal- und andere Kosten steigen. Daraus ergibt sich das Dilemma, entweder am Personal zu sparen oder aber mehr Patienten aufzunehmen. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz." Die Folge sei noch mehr Stress für die Mitarbeiter. Burkart: "Dass in dieser Situation Kündigungen erfolgen, ist nachvollziehbar und verständlich. Hier ist das Klinikum kein Einzelfall."Burkart warnt davor, die Qualität von Krankenhäusern vorrangig nach der Wirtschaftlichkeit zu beurteilen und Problemlösungen mit ökonomischen Messdaten angehen zu wollen: "Krankenhäuser sind keine Fabriken und ärztliche Betreuung ist individuell und nicht industriell. Das städtische Klinikum ist ein Garant dafür, dass das auch so bleibt." red

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