Grüne glauben an Einzug in den Landtag

Saarbrücken. Bei der Landtagswahl 2009 waren die Grünen mit 5,9 Prozent der Stimmen plötzlich das viel besungene Zünglein an der Waage. Hubert Ulrich fiel die Rolle des Königsmachers zu, und er machte Peter Müller zum König der ersten Jamaika-Regierung in Deutschland

Simone Peter ließ sich vom Berliner Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin unterstützen. Foto: b&b

Simone Peter ließ sich vom Berliner Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin unterstützen. Foto: b&b

Saarbrücken. Bei der Landtagswahl 2009 waren die Grünen mit 5,9 Prozent der Stimmen plötzlich das viel besungene Zünglein an der Waage. Hubert Ulrich fiel die Rolle des Königsmachers zu, und er machte Peter Müller zum König der ersten Jamaika-Regierung in Deutschland. Zweieinhalb Jahre später müssen die Grünen trotz der stets betonten großen Erfolge während ihrer Regierungszeit um den Wiedereinzug in den Landtag zittern - zumindest die Umfragen sagen das.Ex-Umweltministerin und Spitzenkandidatin Simone Peter sagt etwas anderes. Bei der "großen Wahlkampf-Endspurt-Auftaktveranstaltung" in der "Luminanz" am Saarbrücker Eurobahnhof ließ sie gestern Abend vor rund 80 Parteifreunden keine Zweifel daran aufkommen, dass die Saar-Grünen die Fünf-Prozent-Hürde überspringen werden. "Ich bin mir ganz sicher, dass wir den Sprung schaffen können. Wir werden am Sonntag etwas zu feiern haben." Zugleich appellierte Peter an die grünen Wahlkämpfer, die letzten Stunden zu nutzen, um die Unentschlossenen davon zu überzeugen, "dass wir als echte Alternative zur großen Koalition zur Wahl stehen". Von CDU und SPD erwartet Peter "keine große Dynamik", sondern eine "Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners". Daher seien die Grünen als starke Opposition unverzichtbar, um etwa neue Großkraftwerke im Saarland zu verhindern und weiter Front zu machen gegen Cattenom. Mit der Linkspartei werde es keine starke Opposition geben, so Peter: "Oskar Lafontaine wird sich nach der Wahl sehr schnell nach Berlin verabschieden." tho

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