Dillingen. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens für die Erweiterung des Kiesabbaus der Firma Rupp in Diefflen kritisiert der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen die Landschaftspflegerische Begleitplanung zum Rahmenbetriebsplan (LAUB). "Sie zeigt unzureichende Analysen und Prognosen hinsichtlich der zu erwartenden Umwelt-Beeinträchtigungen", schreibt der Vorsitzende Walter Neyses in einer Pressemitteilung. Der bisherige Abbau habe die örtliche Tier- und Pflanzenwelt bereits massiv zurückgedrängt. Dass die einst heimischen Arten nach ihrer Vertreibung in der Abbauplanung als nicht mehr schutzbedürftig keine Beachtung mehr finden, sei "grotesk". Neyses moniert die LAUB-Annahme, dass der Horstplatz des geschützten Mäusebussards nicht betroffen sei und zeitweilig verloren gehender Raum für dessen Nahrungssuche rekultiviert werden könne. "Soll der Bussard im Horst seine Jungen gebären und mit dessen Fütterung auf die Rekultivierung warten?", fragt der Grüne. Er beklagt, dass die Firma Rupp sich für den Bereich Kappesheck, der im Schutzgebiet Hüttenwald liege, von der Landschaftsschutzverordnung befreien lassen wolle. Die Verordnung verbiete, Veränderungen vorzunehmen, die den Naturhaushalt beeinträchtigen. Dies sei beim Entfernen ganzer Sand-, Kies- und Lehmschichten der Fall. kni< Weiterer Bericht folgt