Grüne enttäuscht über Ablehnung des Solarparks

Friedrichsthal/Sulzbach · Am vergangenen Donnerstag fiel im Bauausschuss des Sulzbacher Stadtrates die Entscheidung gegen einen Solarpark auf der Bergehalde Maybach (SZ vom 8. Juni).

Nun muss sich die RAG Montan Immobilien GmbH auf den Friedrichsthaler Teil der Halde konzentrieren. Dort sollen sowohl eine Solaranlage als auch Gewerbeflächen entstehen.

Zur Ablehnung des gemeinsamen Solarparks Maybach im Sulzbacher Bauausschuss erklärt der Vorsitzende der Friedrichsthaler Bündnisgrünen und Stadtverordnete Horst-Henning Jank: "Die Entscheidung gegen den Solarpark Maybach kommt nicht ganz unerwartet, ist aber trotzdem enttäuschend. Was im Umfeld an Gerüchten und Räuberpistolen kursierte, war zum Teil hanebüchen. So hieß es, die Ruhrkohle AG wolle sich über den Betrieb einer Solaranlage durch eine GmbH aus der Haftung für Altlasten stehlen. Aber: Eigentümer der Fläche bleibt die Ruhrkohle AG." Auch aus ökologischer Sicht, meint Jank, wäre eine Solaranlage das Beste, was der Fläche passieren kann. Dort würden rasch viele Tierarten heimisch: Die längere Speicherung von Feuchtigkeit unter den Modulen sorge für Pflanzenwachstum und dämme Staub ein. Jank: "Letzten Endes störte aber ein paar lautstarke Leute einfach der Anblick von Solaranlagen. Die sollten dem Sankt Florian dort eine große Statue aufstellen."

Friedrichsthal werde den Solarpark auf seinem Bann nun allein durchziehen. Nach Informationen der Bündnisgrünen ist die Stadtverwaltung dazu auch bereit. Bürgermeister Rolf Schultheis weilte gestern noch in Urlaub. "Wir müssen jetzt handeln und eventuell nötige Planänderungen rasch beschließen", sagt der Grünen-Stadtverordnete abschließend.

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