Grüne Ecke soll auf den Schulhof

Weiskirchen · „Zuerst haben wir gemeckert, dann geträumt und schließlich gebaut“, erzählt Ina Kunz vom Beratungszentrum Kobra. In allen Vorschlägen zur Schulhof-Neugestaltung spielte das Thema „Natur“ eine große Rolle.

 Die Kinder zeigen ihre Modelle von einem möglichen neuen Schulhof. Hinten von links: Schulleiter Matthias Koltes, der Weiskircher Bürgermeister Werner Hero und Ina Kunz. Foto: Ruth Solander

Die Kinder zeigen ihre Modelle von einem möglichen neuen Schulhof. Hinten von links: Schulleiter Matthias Koltes, der Weiskircher Bürgermeister Werner Hero und Ina Kunz. Foto: Ruth Solander

Foto: Ruth Solander

Das Sportfest der Grundschule Weiskirchen fand in diesem Jahr erstmals nachmittags statt. Auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule in Rappweiler stellten sich die Schüler in verschiedenen sportlichen Disziplinen dem Wettkampf. Auch die Eltern waren dazu eingeladen und der Förderverein der Grundschule sorgte für die Verpflegung der Teilnehmer und Besucher. Der Erlös der Veranstaltung ist für die Schulhofgestaltung der Grundschule in Konfeld bestimmt. Am Abend stellten rund 20 Schüler vom ersten bis zum vierten Schuljahr ihre Projekte zur Schulhofgestaltung vor, die sie in der "Zukunftswerkstatt Schulhof" zusammen mit Ina Kunz vom Beratungszentrum Kobra (für kommunale Kinder-, Jugend- und Bürgerbeteiligung) erstellt hatten. Kobra, die Serviceagentur für ganztägiges Lernen, ist beim Bildungsministerium angesiedelt und seit drei Jahren im gesamten Saarland mit der Zukunftswerkstatt an Schulen unterwegs.

Modelle gebaut

"An drei Terminen haben wir uns Gedanken gemacht, wie das neue Schulhofgelände an der Grundschule aussehen soll. Zuerst haben wir gemeckert, dann geträumt und schließlich gebaut. Die Kinder haben ihre Ideen in Miniaturmodellen eingebracht", erklärte Ina Kunz von Kobra. Die Modelle zeigten die "Grüne Ecke" der Schule, den Asphalt-Schulhof mit Hang, die Wiese mit Klettergerüst und den Eingangsbereich. Insgesamt habe sich bei allen Ideen gezeigt, dass das Thema "Natur" einen sehr hohen Stellenwert bei den Kindern habe, so Kunz. "Wichtig ist uns auch die kostengünstige Umsetzung der Vorschläge", betonte die Diplom-Geographin. Die einzelnen Gruppen erklärten den Besuchern ihre Vorschläge. Bürgermeister Werner Hero hörte den Ideen der Kinder interessiert zu. Paul Kynast (10), Lisa Kynast (8), Maja Hoff (10) und Leonie Vogel (10) erläuterten ihren Vorschlag zur Gestaltung der Wiese: "Wir haben ein zweites Tor dabei, denn nur mit einem kann man kein Fußball spielen. Eine Krokodilschaukel, ein Trampolin und eine Reckstange sorgen für Bewegung in den Pausen und auf einer langen Bank kann man sich ausruhen. Anstelle der abgestorbenen Bäume wollen wir neue, gesunde Bäume, auch Obstbäume pflanzen", erzählte Paul Kynast. "Einige der Kinder wollen sogar, dass ein Kaninchen einschließlich Stall auf das Schulgelände gehören", sagte Ina Kunz schmunzelnd.

Ob und wie viele Ideen an der Grundschule Weiskirchen verwirklicht werden, wird sich zeigen. Die Pläne für die Gestaltung dafür sind jedenfalls in vielfältiger Art vorhanden.

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