Großrosseln rüstet sich gegen den Krach
Großrosseln. Einstimmig hat sich der Ortsrat Großrosseln am Montag für die Ausarbeitung eines Lärmaktionsplans durch die Verwaltung ausgesprochen. In der Ludweiler Straße (L 164) besteht Handlungsbedarf. Genauer gesagt: im Bereich zwischen Kreuzung Bahnhofstraße und Ortsausgang Richtung Völklingen
Großrosseln. Einstimmig hat sich der Ortsrat Großrosseln am Montag für die Ausarbeitung eines Lärmaktionsplans durch die Verwaltung ausgesprochen. In der Ludweiler Straße (L 164) besteht Handlungsbedarf. Genauer gesagt: im Bereich zwischen Kreuzung Bahnhofstraße und Ortsausgang Richtung Völklingen.Eine saarlandweite Lärmkartierung des Umweltministeriums hatte ergeben, dass es in diesem Teilstück ein Verkehrsaufkommen von rund 3,3 Millionen Fahrzeugen im Jahr gibt. "Im Wesentlichen geht es darum, die schädlichen Auswirkungen von Lärm zu begrenzen", erklärte Bauamtsleiter Eduard Rupp.
Während der Sitzung wurden verschiedene Lärmschutzmaßnahmen angesprochen, etwa das Aufbringen von so genanntem Flüsterasphalt oder der Bau einer Umgehungsstraße. Der Ortsrat ist jedoch skeptisch, ob grundlegende Verbesserungen realisiert werden können.
Landesbetrieb entscheidet mit
Ein Problem: Die Gemeinde Großrosseln ist nicht allein Herrin des Verfahrens. Die L 164 ist nämlich eine Landesstraße. Das heißt: Bei der Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen muss der zuständige Landesbetrieb für Straßenbau mit ins Boot.
Die Vorgehensweise, erklärte Rupp, sei ähnlich wie bei der Aufstellung eines Bebauungsplans. Auch die Bevölkerung und die so genannten Träger öffentlicher Belange werden mit einbezogen. "Wir sind erst am Anfang des Verfahrens", sagte der Bauamtsleiter. Nach dem Ortsrat werden sich nun Bauausschuss und Gemeinderat mit der Thematik befassen.
Die Ludweiler Straße ist die einzige Straße in Großrosseln, für die ein Lärmaktionsplan erarbeitet werden soll. Alle anderen Straßen im Ort liegen unter dem vorgegebenen Grenzwert von drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr.
