Großregion für den Atomausstieg?

Saarbrücken/Metz. Der Interregionale Parlamentarierrat (IPR), der heute in Metz zusammentritt, wird sich in einer Resolution mit dem Thema Atomenergie beschäftigen

Saarbrücken/Metz. Der Interregionale Parlamentarierrat (IPR), der heute in Metz zusammentritt, wird sich in einer Resolution mit dem Thema Atomenergie beschäftigen. Ziel des Papiers sei es, ein gemeinsames Ausstiegsszenario für die Großregion vorzustellen, das vom Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Belgien akzeptiert werde, sagte gestern die Landtagsabgeordnete Helma Kuhn-Theis (Foto: privat). Die CDU-Politikerin ist Vorsitzende der Kommission für Innere Sicherheit, die die Resolution federführend erarbeitet hat. In dem Papier wird eine verbindliche Begrenzung der Restlaufzeiten gefordert, vor allem für die Atommeiler Cattenom (Frankreich) und Tihange (Belgien). Weiter heißt es, dass Kernkraftwerke, die den Stresstest nicht bestehen, "dauerhaft und unverzüglich" abzuschalten sind. Kuhn-Theis sieht einen "sehr großen und wichtigen Erfolg für alle Menschen in der Großregion", wenn die Resolution ohne Gegenstimmen angenommen würde. Dies wäre ein "deutliches Signal aus der Großregion Saar-Lor-Lux nach Europa". Die Kommissions-Vorsitzende ist sich dabei der Problematik bewusst, der sich die Parlamentarier aus Lothringen gegenüber sehen. Dennoch setzt sie auf ein Umdenken in Sachen Atomenergie, das auch in der lothringischen Bevölkerung stattfinde. Der Parlamentarier-Rat wurde 1986 gegründet. Ihm gehören Parlamentarier aus der Großregion an. red

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