Großkonzern ABB bekennt sich zum Standort Saarland

Güdingen. Das Unternehmen ABB sieht sich als Branchenführer in Sachen Energie- und Automationstechnik. Mit der Eröffnung der neuen Räume im Güdinger Gewerbegebiet Neumühler Weg hat sich ABB gestern eindeutig zum Standort Saarland bekannt.Vor zwei Jahren habe es Überlegungen gegeben, den Standort Saarbrücken zu verändern

Güdingen. Das Unternehmen ABB sieht sich als Branchenführer in Sachen Energie- und Automationstechnik. Mit der Eröffnung der neuen Räume im Güdinger Gewerbegebiet Neumühler Weg hat sich ABB gestern eindeutig zum Standort Saarland bekannt.Vor zwei Jahren habe es Überlegungen gegeben, den Standort Saarbrücken zu verändern. "Unsere Niederlassung war nicht mehr zeitgemäß, war kein Magnet für Mitarbeiter und Kunden", begründete Geschäftsführer Michael Simon. Die Option, den Standort aufzugeben, sei aber schnell wieder verworfen worden: "Weil uns hier so viele Kunden seit Jahren vertrauen, und andere gerade begonnen haben, uns ihr Vertrauen zu schenken", so Simon. Er erklärte: "Wir befassen uns mit allem, was uns schneller und schöner macht, vor allem aber mit Energie."Schneller und schöner Und in Sachen Energie schreibt er dem Saarland eine besondere Bedeutung zu: "Eine Fernwärmeschiene, wie es hier eine gibt, sucht man woanders vergebens." So gehört auch Fernwärmelieferant Evonik zu den größten ABB-Kunden in der Region. Uwe Louis, Sprecher des Fernwärmeverbundes Saar: "Die Welt der Mess- und Regeltechnik ist klein und überschaubar - besonders im Saarland." Deshalb sei er froh, dass er weiter auf die bisherigen Partner vertrauen könne. Zumal er viele der Mitarbeiter noch von der ABB-Vorgängerfirma Hartmann und Braun kenne. Für Güdingen, so erklärte Heinz Bergulla, Leiter der ABB-Serviceabteilung Süd, hätten zwei Gründe gesprochen: "Erstens konnten wir bei der Planung mitwirken und unsere Wünsche umsetzen." So gibt es einen Schulungsraum für die Kunden und einen Testraum, in dem Systeme vor der Einführung auf Herz und Nieren geprüft werden können. Gute VerkehrsverbindungZweites wichtiges Kriterium sei die gute Verkehrsanbindung gewesen. Albert Hettrich, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, freut sich über die ABB-Entscheidung: "Es ist nicht selbstverständlich, dass Unternehmen in der Krise investieren."

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