Großherzog ernennt Sondierer für neue Regierung in Luxemburg

Luxemburg · Nach der Parlamentswahl in Luxemburg hat Großherzog Henri gestern einen Sondierer ernannt, der eine mögliche Regierungskoalition im Großherzogtum ausloten soll. Der Präsident des Verwaltungsgerichtshofs, Georges Ravarani, wird mit den Parteien reden und dann dem Staatschef Bericht erstatten.

Im Anschluss benennt der Großherzog einen "Formateur", der konkret mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Sozialdemokraten, Liberale und Grüne wollen eine Dreier-Koalition bilden und haben bereits erste Sondierungsgespräche geführt (wir berichteten). Das Bündnis würde das Ende der gut 18-jährigen Regierungszeit von Premierminister Jean-Claude Juncker (58) bedeuten.

Junckers Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) war aus der Wahl am Sonntag mit 33,7 Prozent der Stimmen als stärkste Partei hervorgegangen. Sie steht allerdings ohne Koalitionspartner da. Die rot-blau-grüne sogenannte "Gambia"-Koalition aus Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen (in Luxemburg sind die Liberalen die Blauen) käme im Parlament auf 32 von insgesamt 60 Sitze.

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