Schwalbach. Die Schwalbacher Bilderwelten reichen von kraftvollen Meeresszenen bis zu zart kolorierten Porträts, von Skulpturen bis Plastiken. Rund 400 Werke großer und kleiner Künstler füllten den Gemeindesaalbau in Schwalbach. Damit präsentierte sich die Mal- und Kunstschule Schwalbach zum Ende des Kursjahres erneut mit einer reichhaltigen Jahresausstellung. Der Blick schweifte über eine Frau ohne Gesicht und blieb an der roten Blüte in ihrer Hand hängen, kalt windet sich ein Bach zwischen schneebedeckten Ufern mit kahlen Weiden. Als "Künstler von nebenan" sollten Besucher die Kursteilnehmer kennen lernen, sagte der Vorsitzende Franz Kopp bei der Eröffnung. Für das neue Malschuljahr seien drei neue Dozenten verpflichtet worden, denn fachkundige Anleitung fördere das Niveau von Verein und Einzelpersonen. 1980 entstand die Mal- und Kunstschule als Einrichtung der Gemeinde. Vor zwei Jahren wurde daraus ein Verein, in dem die Gemeinde über Vorstandsmitglieder mit im Boot ist, darunter auch Bürgermeister Eberhard Blaß. Für 250 Teilnehmer, davon 110 Kinder und Jugendliche, bietet die Kunstschule Schwalbach neun Kurse an. Ziel sei es, die Kreativität zu fördern und die frühkindliche Erziehung, so Kopp. Werke der jüngeren Künstler zeigte eine eigene Ausstellung im Kleinen Saal. "Das da war mal eine Couch", verwies Dozentin Corinna Bast auf kreative Resteverwertung. Zwölf Kinder hatten daraus eine bunte Hochhäusersiedlung gefertigt.