Großes Interesse an Projekt "Eurodistrikt"

Saarbrücken. Eurodistrikt Saar-Moselle, was ist das? Rund 200 Kommunal- und Landespolitiker beidseits der Grenze wollten am Samstag mehr darüber wissen. Und kamen zu einer Veranstaltung, zu der der grenzüberschreitende Verein Zukunft Saar-Moselle Avenir (ZSMA) auf das Saarbrücker Messegelände eingeladen hatte

 Georg Günter als Friedrich-Joachim Stengel bei der Veranstaltung der Gemeindeverbände zum Eurodistrikt. Foto: Dietze

Georg Günter als Friedrich-Joachim Stengel bei der Veranstaltung der Gemeindeverbände zum Eurodistrikt. Foto: Dietze

Saarbrücken. Eurodistrikt Saar-Moselle, was ist das? Rund 200 Kommunal- und Landespolitiker beidseits der Grenze wollten am Samstag mehr darüber wissen. Und kamen zu einer Veranstaltung, zu der der grenzüberschreitende Verein Zukunft Saar-Moselle Avenir (ZSMA) auf das Saarbrücker Messegelände eingeladen hatte. Einen Vormittag lang gab es dort Informationen satt über den Eurodistrikt, der demnächst entstehen soll - mit neugierig machenden Ausblicken auf die Chancen, die das geplante grenzüberschreitende Zweckverbands-Gebilde eröffnet, und mit charmanten musikalischen und filmischen Seitenblicken auf die kulturelle Vielfalt der saarländisch-lothringischen Region. Am Schluss standen Unterschriften: Man unterzeichnete eine Erklärung, die die Absicht zur Gründung eines "Europäischen Verbundes zur territorialen Zusammenarbeit" (EVTZ) bekräftigt. Ein EVTZ, so erfuhren die Kommunalpolitiker in der von Lars Castelucci und SZ-Redakteurin Anne Funk moderierten Veranstaltung, kann grenzüberschreitende Projekte initiieren, für die es EU-Gelder gibt. Er kann so das gemeinsame Profil der Region und deren Wettbewerbskraft stärken. Für den Eurodistrikt Saar-Moselle sind Projekte zur Förderung der Zweisprachigkeit geplant. Und Touristisches, etwa ein grenzüberschreitendes Radwegenetz oder eine Straße der Industriekultur. An der Messe-Präsentation selbst lässt sich ablesen, dass im Eurodistrikt Potenzial zum Einwerben von Fördergeld steckt: Ihre Kosten von rund 130000 Euro wurden etwa zur Hälfte von der EU finanziert. dd

Hintergrund

Rund 112000 Besucher - deutlich weniger als im Vorjahr, als es 130000 Besucher gab - kamen in diesem Jahr an neun Tagen zur "Welt der Familie" in die Saar-Messehallen. Mechthild Grandmontagne, Geschäftsführerin der Saarmesse, begründete den Rückgang der Besucherzahlen mit der "zur Unzeit in den Medien geführten Diskussion" um die Messe-Finanzierung. Zusätzlich hätten parallel stattfindende regionale Großveranstaltungen wie etwa der Tag der offenen Tür des Flughafens in Ensheim der Messe Besucher abgezogen. bera

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