Großes Filetstück in bester Lage

Sulzbach. Bis Ende Mai stellt die Stadt Sulzbach im Schaufenster des Hauses in der Bahnhofstraße 9 das städtebauliche Modell sowie erste Pläne zur Neubebauung des ehemaligen Ott-Areals in der Vopeliusstraße aus. Das Gelände ist ein Filetstück in bester Lage. Nachdem das marode Gebäude endlich verschwunden ist, sind die Dimensionen des Grundstücks erst richtig sichtbar

Sulzbach. Bis Ende Mai stellt die Stadt Sulzbach im Schaufenster des Hauses in der Bahnhofstraße 9 das städtebauliche Modell sowie erste Pläne zur Neubebauung des ehemaligen Ott-Areals in der Vopeliusstraße aus. Das Gelände ist ein Filetstück in bester Lage. Nachdem das marode Gebäude endlich verschwunden ist, sind die Dimensionen des Grundstücks erst richtig sichtbar.Von Mitte Januar bis Ende Februar hatte die Abbruchfirma Alois Gihl aus Illingen im Auftrag der Stadt Sulzbach das 50 Meter lange Baugrundstück entlang der Vopeliusstraße in bester Innenstadtlage von den Ruinen des alten Möbelhauses freigeräumt. Das Gelände gehört der Stadt Sulzbach. Sie hatte es von der Familie Schlachter gekauft. Die wiederum hatte den gesamten Komplex ersteigert, also die Ruine in der Vopeliusstraße und auch das Geschäftshaus in der Bahnhofstraße. Das Baugrundstück liegt zwischen katholischer Kirche und Vopeliusstraße. Krankenhaus, Kindergarten und die neue Veranstaltungsstätte Aula sind in unmittelbarer Nähe. Bis ins Stadtzentrum mit Banken, Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten und anderen Dienstleistern sind es nur wenige Schritte.

Die ersten Pläne zur Neubebauung stammen vom Sulzbacher Architekturbüro Manfred Schaus. Nach Angaben von Architekt Bernd Decker geht es bei den Plänen um eine praktische Reaktion auf den vielfach beschworenen demografischen Wandel sowie aktuelle Nachfragetrends im Wohnungsbau. "Neben energetisch optimierten, also gut wärmegedämmten Wohnungen, werden zunehmend Wohnungen mit alters- und behindertengerechtem Komfort nachgefragt", erklärt Decker. Für Sulzbach geplant seien qualitativ hochwertige Wohnungen mit breiten Türen sowie Balkonen. Außerdem gebe es einen Aufzug.

Wie Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam unserer Zeitung erklärt, läuft zurzeit die Suche nach Investoren. "Das baureife stadteigene Grundstück wird demjenigen angeboten, der die attraktivste Neubebauung mit einem oder zwei barrierefreien, also alten- und behindertengerechten Wohnhäusern realisieren möchte", betont Adam. Bauamtsleiter Steffen Banuat weist darauf hin, dass eine musterhafte, vom Stadtrat beschlossene Vorplanung des Architekturbüros Schaus, zur Einsichtnahme im Bauamt bereitläge.

Nach Ansicht von Michael Adam haben durch die öffentliche Präsentation des Modells und der Pläne alle Sulzbacher eine gute Gelegenheit, sich über die Bebauungsmöglichkeiten zu informieren. "Wir sind auch für jede Anregung von Seiten der Bürger dankbar", erklärt der Verwaltungschef.

Viele Jahre stand das Möbel-Ott-Gebäude leer. Es verfiel immer mehr. Unbekannte warfen ein ums andere Mal die Scheiben ein. Die Stadt musste jedesmal Sicherungsmaßnahmen vornehmen. Im Herbst 2010 stellte ein Ingenieurbüro fest, dass "die Standsicherheit des Gebäudes nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet ist". Danach ging's ganz schnell. Noch im November erteilte Michael Adam den Auftrag für den Abriss. Mitte Januar rollten die Bagger an. Seit Anfang März ist die Ruine, die viele Jahre das Bild in der Vopeliusstraße verschandelte, endgültig weg.

Interessenten können sich an das Bauamt Sulzbach in der Gutenbergstraße wenden, Tel. (0 68 97) 57 52 87

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