Er war auf die Handballabteilung zugegangen und ist somit Initiator der Veranstaltung. Dabei haben sowohl die Hände, die bei dieser Ballsportart im Vordergrund stehen, als auch der eigene Nachwuchs, der beim Handball aktiv ist, den Ausschlag gegeben. Und bei Ingrid Hoffmann und ihrem Vorstand sei er gleich auf offene Ohren gestoßen. "Wir hatten schon länger den Wunsch, im unteren Jugendbereich ein Turnier durchzuführen. Da kommen ja immer recht viele Zuschauer mit. Und die Idee, daraus ein Benefiz-Turnier zu machen, hat uns alle gleich begeistert", erklärte sie. Hoffmann sprach dabei vom ersten Turnier und Sellmann deutete dies gerne als Beginn einer festen jährlichen Einrichtung. Hilfe und Unterstützung gab es für die Ganztagsveranstaltung von vielen Seiten. Während die Häuser im Eichenwäldchen (eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen)

für das warme Mittagessen verantwortlich zeichneten, backten die Mütter des Ottweiler Handballnachwuchs viele leckere Torten. "Doch ohne unsere Sponsoren, angefangen von den Preisen für die teilnehmenden Mannschaften bis hin zum Erlassen der Hallenmiete für den Tag haben viele mitgewirkt, dass wir einen sehr schönen Erlös haben werden", sagte Hoffmann. Und der wird in vollem Umfang den Kindern und Jugendlichen aus den Häusern im Eichenwäldchen zukommen. "Zwar werden wir keine Sportgeräte, dafür aber Musikinstrumente für den Jugendbereich anschaffen", erklärte Sellmann. Die jungen Bewohner werden schon bald darauf musizieren, am vergangenen Samstag aber hatten sie erst einmal riesigen Spaß beim Zuschauen, aber auch beim selbst spielen. Denn die kleine Halle war den ganzen Tag über nicht nur für die Mannschaften zum Warmmachen, sondern für alle, die sich gerne austoben wollten, geöffnet. Jungen und Mädchen aus den Mannschaften spielten mit den Bewohnern und zeigten keine Berührungsängste. Am Ende gab es dieSiegerehrungen, doch gewonnen hatten alle, die Handballabteilung des TV Ottweiler, der Schwesternverband, vor allem aber die Kinder und Jugendlichen. cim