Großer Einsatz für die Lourdes-Grotte

Niederlosheim. 1948 wurde die Lourdesgrotte am Rammenfels durch Pastor Moog aus Wahlen eingeweiht. Die Mariengrotte wurde gestiftet und erbaut durch den Bildhauer Josef Thielen aus Niederlosheim, der damit ein Gelübde für die Heilung von einer schweren Krankheit einlöste

Niederlosheim. 1948 wurde die Lourdesgrotte am Rammenfels durch Pastor Moog aus Wahlen eingeweiht. Die Mariengrotte wurde gestiftet und erbaut durch den Bildhauer Josef Thielen aus Niederlosheim, der damit ein Gelübde für die Heilung von einer schweren Krankheit einlöste. Dieser Ort am Fuße des Schallenberges, wo sich der Weg zu einem Platz rundet und links eine gigantische Felswand wellenartig zu verschiedenen Höhen ansteigt, wurde inzwischen zu einem heimischen Wallfahrtsort. Nicht nur Gläubige aus Niederlosheim, Wahlen und Nunkirchen, auch von außerhalb kommen viele an diese Stätte, zünden Kerzen an und verweilen im Gebet. In den vergangenen sechzig Jahren hat der Zahn der Zeit auch unweigerlich an dieser Wallfahrtsstätte gehörige Spuren hinterlassen. Eine Renovierung der kompletten Anlage mitsamt der Marien- und Bernadettestatue waren längst überfällig. So war das 60-jährige Jubiläum genau der passende Anlass, mit dieser Maßnahme zu beginnen. Bei Christa Wittlinger, Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Niederlosheim, sind die Fäden für dieses Projekt zusammengelaufen, denn sie hatte sich mit den Mitgliedern ihres Vereins und vielen ehrenamtlichen Helfern der Renovierungsarbeiten an der Lourdesgrotte angenommen. Planung und Organisation sowie Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel standen zunächst im Vordergrund.Gemeinde spendabel Die Gemeinde Losheim am See sowie die beiden Ortsräte aus Niederlosheim und Wahlen zeigten sich spendabel und gewährten finanzielle Unterstützung für die Durchführung der Renovierungsarbeiten. So konnten die Arbeiten im Sommer beginnen, gestalteten sich jedoch teilweise schwieriger als erwartet. Die Marienstatue, die ein Gewicht von 280 Kilogramm hatte, musste mit einer Drehleiter aus dem Felsen heraus geholt werden. Marienstatue und die Statue der Bernadette wurden sodann in vielen Arbeitsstunden komplett restauriert. Außerdem wurde das gesamte Umfeld der Lourdesgrotte in rund 400 ehrenamtlichen Arbeitsstunden von etwa dreißig Personen vollständig renoviert. Das Sachkosten betrugen 2400 Euro. Eine neue Treppenanlage und ein behindertenfreundlicher Zugang zur Grotte wurden angelegt, Geländer und Bänke erneuert, Kerzenständer abgestrahlt und neu gestrichen, die komplette Anlage aufgeräumt und neu bepflanzt. Große Unterstützung gewährten bei den Arbeiten die Feuerwehr Losheim, die Jugendfeuerwehr Niederlosheim, die mehrere Male im Arbeitseinsatz war, die ortsansässigen Firmen Laux, Oswald, Haupenthal und Baltes mit Schotter, Beton, Bagger, Baumaschinen, Recycling, Polierarbeiten und vieles mehr. Aber auch viele private Spender gaben ihr Scherflein. Im Oktober waren die Arbeiten schließlich beendet. In einem feierlichen Nachmittagsgottesdienst im Oktober konnte Pfarrer Stefan Schneider mehr als 150 Gläubige an der in neuem Glanz erstrahlenden Lourdesgrotte begrüßen. Damit hatte die damalige Initiative nun nach 60 Jahren wieder eine neue Bedeutsamkeit erhalten.Bänke und Info-Tafel Im kommenden Jahr sollen an der Grotte eine Informationstafel angebracht und weitere Bänke aufgestellt werden. Zudem wird in jedem Jahr am Fest Maria Himmelfahrt (15. August) eine Prozession zur Lourdesgrotte am Rammenfels führen.

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