Großer Andrang beim Bewerbertraining

Saarbrücken. Ob man mit solchen Fragen wirklich die Besten herausfiltert und nicht sogar ein paar Gute übersieht, sei dahingestellt

 Die Gewinner des SZ-Gewinnspiels im Rahmen der Initiative "Ausbildung für alle!" auf der Saarmesse zog Gesundheitsminister Georg Weisweiler (stehend Dritter von lins). Der erste Preis, ein Netbook, ging an Manuela Müller aus Sulzbach. Über den zweiten Preis, eine Digitalkamera, freute sich Ralf Rebmann aus Merzig, und der dritte Preis, ein Gutschein über einhundert Euro für einen Kurs der Volkshochschule, ging an Sandra Weber aus Saarbrücken. Foto: Becker&Bredel

Die Gewinner des SZ-Gewinnspiels im Rahmen der Initiative "Ausbildung für alle!" auf der Saarmesse zog Gesundheitsminister Georg Weisweiler (stehend Dritter von lins). Der erste Preis, ein Netbook, ging an Manuela Müller aus Sulzbach. Über den zweiten Preis, eine Digitalkamera, freute sich Ralf Rebmann aus Merzig, und der dritte Preis, ein Gutschein über einhundert Euro für einen Kurs der Volkshochschule, ging an Sandra Weber aus Saarbrücken. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Ob man mit solchen Fragen wirklich die Besten herausfiltert und nicht sogar ein paar Gute übersieht, sei dahingestellt. Tatsache ist jedenfalls, dass bei Bewerbungsgesprächen meist nach Standard gebohrt wird: Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben? Wo sehen Sie ihre drei größten Stärken und Schwächen? Warum sollen wir gerade Sie einstellen? Wie stehen Sie zur Teamarbeit? Wohl dem Ausbildungsplatz-Bewerber, der auf derartigen Wissensbedarf mit überzeugenden, vielleicht auch erfrischenden Antworten reagieren kann und seine Chancen dadurch steigert.Die Wirtschaftsjunioren Saarland machen sich auf der laufenden Internationalen Saarmesse verdient, indem sie am Gemeinschaftsstand "Ausbildung für Alle!" der Landesregierung und ihrer Partner Interessenten einen "individuellen Bewerbungs-Check" anbieten. Um etwas Abgeschiedenheit zu erlangen, finden die Vier-Augen-Gespräche in Nischen statt. Das neue Angebot wird sehr gut angenommen, täglich kommen ein bis zwei Dutzend junge Leute vorbei, um ihre Bewerbung vorzubereiten oder analysieren zu lassen.

Viele lassen ihre Mappen auf Formfehler und inhaltliche Mängel abklopfen. Die Wirtschaftsjunioren geben auch Ratschläge, wie man in ein Vorstellungsgespräch geht: mit sauberer, angemessener Kleidung, in aufrechter Körperhaltung, mit nicht zu viel Schminke oder Rasierwasser im Gesicht, gut informiert über den Betrieb, dem man seine Arbeitskraft andient und mit eselsohrfreier Bewerbungsmappe.

Das Bewerbertraining wird auch am Abschluss-Wochenende angeboten, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, informiert über Berufe und Chancen, zeigt Qualifizierungsangebote im Internet: "Kursnet", "Berufenet", "Lernbörse". Es gibt wieder Musik- und Intervieweinlagen von Jugendlichen für Jugendliche.

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