Große Freude für den Gaumen

St. Ingbert. Schlägt man den Begriff "Gourmet" im Lexikon nach, so wird dieser mit einem fachkundigem Genießer hochwertiger Lebensmittel, dem Feinschmecker, übersetzt. Das indirekte Treffen der regionalen Gourmets fand am vergangenen Wochenende in der Industriekathedrale Alte Schmelz statt

 Vielfältige Feinkost wurde beim Gourmetmarkt in der Industriekathedrale auf der Alten Schmelz präsentiert. Foto: Jörg Martin

Vielfältige Feinkost wurde beim Gourmetmarkt in der Industriekathedrale auf der Alten Schmelz präsentiert. Foto: Jörg Martin

St. Ingbert. Schlägt man den Begriff "Gourmet" im Lexikon nach, so wird dieser mit einem fachkundigem Genießer hochwertiger Lebensmittel, dem Feinschmecker, übersetzt. Das indirekte Treffen der regionalen Gourmets fand am vergangenen Wochenende in der Industriekathedrale Alte Schmelz statt. Drei Tage lang hatten Feinschmecker und Interessenten Gelegenheit, sich über Leckereien und Produkte für den Gaumen zu informieren. Dabei gab es nicht nur Produkte außerhalb des Saarlandes, sondern auch aus der Region zu bestaunen. Beim Ansehen sollte es nicht bleiben: Über 30 Aussteller sorgten dafür, dass man probieren, kaufen oder gleich auch essen konnte.So mancher war am Samstagmittag zunächst einmal enttäuscht: Peter Schuck vom Café Chili aus Homburg sollte zum Thema "Kaffee (genuss) referieren. Er musste krankheitsbedingt absagen. Die Luxemburger Sterneköchin Lea Linster kam wegen ihres Fliegers mit Verspätung aus München, konnte aber beim Schaukochen zeigen, was es im Gourmetland Neues gibt. Doch man muss gar nicht soweit gehen. Auch die Biosphärenregion Bliesgau bietet Leckeres. So konnten sich die Marktbesucher am Stand von Erika Schunck aus Webenheim von der Köstlichkeit einer lokalen Kürbiscrèmesuppe überzeugen. Muskatkürbisse gab es bei ihr auch gleich zu kaufen. Auch Bliesgausenf stand hoch im Kurs dieses Gemeinschaftsstandes. Genau wie Leindotteröl. Wer sich nicht entscheiden konnte, für den war die "Bliesgau-Tut" eine Hilfe. In ihr befand sich quasi das "Medley" in Sachen Bliesgau-Feinschmeckerei.

Fast alle Saarländer wissen, dass man hier gut essen kann. Doch Rezepte von Sterneköchen, die gab es am Stand der Tourismuszentrale in einer Gratisbroschüre. Erstmals in der Mittelstadt war Irene Jost-Göckel von "asavi". Die Kleine Manufaktur von Apfel, Salz und Öl aus Darmstadt bekam von einem anderen Aussteller den Tipp hierher zu kommen. Salzmischungen zum Grillen oder aromatisierte Öle für die anspruchsvolle Küche waren sehr gefragt. "Keltensalz" etwa nennt sich die Mischung, die auch Preiselbeeren beinhaltet. Weiter vorne herrschte meist dichtes Gedränge. Am Stand von Edel Herrmann, Deutschlands ältester Essigmanufaktur, wurde der Essig direkt nach dem Probieren abgefüllt. Stefan Herrmann hatte aber auch Nougat aus der Provence und weiches Mandelgebäck aus Italien im Angebot. Ausnahmsweise mal keine "Plombenzieher", dafür ohne Milch und Mehl. Caseus, so der Name des Standes mit dem meisten, größten und dem geruchsintensivsten Käseangebot auf der Messe, war ebenfalls ständig belagert. Das St. Ingberter Restaurant "Toscana & More" ging eher in die edlere Richtung mit seinem Angebot. Austern und Champagner waren hier gefragt. Was aus einer simplen Salatsoße entstehen kann, zeigte Ingrid Hirsch mit "Pfälzer Gourmet Salat-Dressing". Die laktosefreie Crème wird vollkommen ohne Konservierungsstoffe verkauft. jma

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