Grenzüberschreitende Kooperation zwischen Kliniken wird ausgebaut

Völklingen/Forbach · 19 Personen aus dem Osten des französischen Départements Moselle haben sich bislang entschieden, nach einem akuten Herzinfarkt ins nahe Klinikum Völklingen eingeliefert zu werden und nicht in die weiter entfernten Krankenhäuser von Metz oder Nancy. Möglich ist dies für Bewohner von insgesamt 27 Gemeinden aus der Grenzregion seit März dieses Jahres, nachdem die SHG-Kliniken Völklingen und das Krankenhaus „Chic Unisante“ (Forbach und St.

Avold) eine Partnerschaft im Bereich kardiologische Akutversorgung geschlossen hatten. Nach Angaben der beiden Häuser ist es die erste grenzüberschreitende Kooperation zwischen einem deutschen und einem französischen Krankenhaus überhaupt. Zu ihr gehört auch der Austausch von Personal. Wie es gestern bei einer Pressekonferenz in Forbach hieß, hätten sich alle 19 Patienten, die zwischen 35 und 89 Jahre alt seien, lobend über die Behandlung in Völklingen geäußert. Die Zusammenarbeit solle ausgebaut werden. Zum Ablauf hieß es, dass die Patienten vom Notarzt gefragt würden, in welches Krankenhaus sie wollten. Es herrsche freie Wahl. Die Entscheidung werde auch durch vorhandene Sprachkenntnisse beeinflusst.

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