Grenzen sollen wieder gesichert werden

FELLENBERGS Erbe Wie passt das zusammen? Zu „Erinnerung an Merzigs Wohltäter“, SZ vom 4. Oktober Im Alten Rathaus der Stadt Merzig wird feierlich ein Buch über Wilhelm Tell von Fellenberg vorgestellt.

Sieben Autoren stellen darin seine Bedeutung und seine Verdienste für die Entwicklung der Stadt Merzig und ihrer Umgebung heraus. Der Merziger OB Alfons Lauer bezeichnet dieses Werk als eine Pflichtlektüre für alle Merziger und stellt die Frage: "Wo stünde Merzig, wenn es von Fellenberg nicht gegeben hätte?". Eine Stele zu Ehren des Wohltäters der Stadt wird im unteren Bereich des Seffersbaches errichtet.

Währenddessen ist man gerade dabei zuzulassen, dass das alte Fellenberg-Krankenhaus durch den Umbau eines Privatinvestors in einen mehrgeschossigen Klotz mit 25 Eigentumswohnungen verwandelt (verschandelt?) wird.

Vom baulichen Erscheinungsbild des Stiftungsgebäudes wird außer einigen Elementen der heutigen Fassade nichts mehr bleiben, die denkmalgeschützte Kapelle wird wie ein unbedeutendes Anhängsel neben dem geplanten Riesenbau erscheinen.

Anregungen zur Nutzung dieses Gebäudetraktes, dem sozialen Anliegen des Stifters entsprechend, etwa als dringend notwendige Erweiterung des Altenheimes oder als Raum für betreutes Wohnen mit leichtem Zugang zu nahe gelegenen Grünflächen, werden zu Gunsten der privaten Vermarktung nicht aufgegriffen.

Die feierliche Buchvorstellung findet nicht im Fellenberg-Schlösschen, dem damaligen Wohnsitz der Familie von Fellenberg statt, das für die Präsentation den richtigen Rahmen geboten hätte. Aber da wäre man den Bausünden, die im Fellenberg-Park begangen wurden, wohl etwas zu nahe gekommen.

In der Regel werden Stelen für herausragende Persönlichkeiten an Orten, die für deren Leben und Wirkungsbereich von großer Bedeutung waren, errichtet. Aber die Stele für Herrn von Fellenberg stellt man nicht am Ort seines Wirkens auf, also im Fellenberg-Park oder im Bereich des alten Krankenhauses, sondern an einem Ort, an dem man nicht so deutlich vor Augen geführt bekommt, wie man in Merzig mit dem Erbe der von Fellenbergschen Stiftung umgeht.

Böse Zungen sagen, man hätte die Stele mitten auf dem Parkplatz des Netto-Marktes aufstellen sollen!

Christoph Escher, Merzig

Kriminalität

Grenzen sollen wieder gesichert werden

Zu: "Erneut sind Einbrecher in Perl unterwegs: Wohnhaus ausgeräumt", SZ vom 4. Oktober

Langsam muss auch der größte EU-Verfechter nachdenklich werden. Warum vermeldet die Polizei überwiegend Einbrüche in Grenznähe zu Frankreich und Luxemburg? Man könnte meinen, die Verbrecher huldigen dem Schengenabkommen durch ihre Taten in der Nähe des Denkmals. Die Politiker tragen eine erhebliche Mitschuld an diesen Taten. Sorgt endlich dafür, dass im Hause Deutschland die Türen verschlossen bleiben für ungebetene kriminelle Gäste. Anstelle Milliardenbeträge an verschuldete Staaten zu zahlen, stellt wieder Zollbeamte ein als Bodyguards an unsere Eingänge! Nur so kann weiteren Verbrechen Einhalt geboten werden. Achim Becker, Haustadt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort