Greesen entmachten Saarwellinger Oberhaupt

Saarwellingen. Er hatte aus seiner Residenz eine Festung gemacht, hat internationale Verstärkung geordert, darunter Spezialagenten aus Amerika, die mit einer harten Verteidigungsstrategie aufwarteten. Keiner sollte auch nur in die Nähe der Eingangspforte gelangen

Saarwellingen. Er hatte aus seiner Residenz eine Festung gemacht, hat internationale Verstärkung geordert, darunter Spezialagenten aus Amerika, die mit einer harten Verteidigungsstrategie aufwarteten.Keiner sollte auch nur in die Nähe der Eingangspforte gelangen. Doch Schlossherr Michael Philippi hatte die Rechnung ohne die sportlichen Gardisten der großen Saarwellinger Karnevalsvereine gemacht. Und auch die Greesen traten mutig den bösen Agenten entgegen. Der Chef der Saarwellinger ist entmachtet, es regiert bis Aschermittwoch der närrische Hochadel.

Die große Greesenschar tat sich am Donnerstagabend mit den Karnevalisten der Gold-Blauen-Funken und der Rot-Weißen-Funken zusammen, um gemeinsam vor den Herrschaftssitz des Gemeindeoberhauptes zu ziehen. Dort warteten sie schon, die bösen Agenten des Schlossherren. Und die schossen scharf, mit Salven von Gummibärchen. Doch das närrische Volk zeigte sich siegessicher. "Sie haben ihre Chance gründlich vertan. Uns reicht es, jetzt sind wir wieder dran", riefen sie dem auf dem Fenstersims im Obergeschoss stehenden Regenten zu. Zwar versuchte der noch, sich mit Verbalattacken zur Wehr zu setzten, aber am Ende musste der Schlossherr erkennen: "Wir haben uns recht gut gewehrt. Doch die Taktik war wohl - wie immer - verkehrt."

Die Gardisten brachten den Gefangenen zum Prinzenpaar Siegfried I. und Sandra I., das wiederum zeigte sich versöhnlich, stimmte mit dem entmachteten Schlossherrn ein paar Schunkler an, bevor der Sieg mit einem großen Feuerwerk gekrönt wurde.

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