Gravierende Schäden am Kanal

Wehrden. Der Kanal in der Burötherstraße in Wehrden ist nicht mehr dicht und muss dringend erneuert werden. Über die geplante Sanierungsmaßnahme informierten Stadtverwaltung und Stadtteilforum Wehrden nun in einer Bürgerversammlung. Die Anwohner wurden bereits zuvor nach ihren Wünschen gefragt

Wehrden. Der Kanal in der Burötherstraße in Wehrden ist nicht mehr dicht und muss dringend erneuert werden. Über die geplante Sanierungsmaßnahme informierten Stadtverwaltung und Stadtteilforum Wehrden nun in einer Bürgerversammlung. Die Anwohner wurden bereits zuvor nach ihren Wünschen gefragt. "Die Kanalbaumaßnahme Burötherstraße war eigentlich dieses Jahr nicht vorgesehen", sagte Bürgermeister Wolfgang Bintz in der Kulturhalle Wehrden.

Kosten waren nicht eingeplant

Als die gravierenden Schäden bekannt wurden, bewilligte der Stadtrat außerplanmäßige Mittel. Zuschüsse stehen nicht zur Verfügung. "Es besteht sofortiger Handlungsbedarf", betonte Thomas Trenz vom städtischen Fachdienst Straßen-, Brücken- und Kanalbau. Nicht nur die Sammelleitung ist undicht. Etwa 80 Prozent der vorhandenen Kanalanschlussleitungen zeigen schwerwiegende Schäden; deren Erneuerung müssen gegebenenfalls die Anwohner zahlen.

Ausgetauscht werden müssen auch schadhafte Gas- und Wasserleitungen. Der Sammelkanal, erklärte Trenz, wird von der Eisenbahnbrücke bis zum Wendehammer auf einer Länge von 480 Metern erneuert. Im Zuge des Neubaus wird die Fahrbahn niveaugleich ohne Bordsteine ausgebaut. Die Arbeiten an Kanal und Straße werden rund 885 000 Euro kosten.

Verkehrsberuhigte Zone

Von der Einmündung Pfarrwiesstraße bis etwa Haus Nummer 42 soll die Straße in eine verkehrsberuhigte Zone umgewandelt werden. Ebenfalls geplant ist das Pflanzen von Bäumen. Neben dem Kanal sind auch die Gehwege beschädigt.

Deren Ausbau, erklärte Trenz, würde mit rund 210 000 Euro zu Buche schlagen. Für diese Maßnahme hat der Stadtrat noch kein grünes Licht gegeben. Bei einer Umsetzung im Rahmen der Ausbausatzung werden die Anwohner zur Kasse gebeten. Von den geschätzten Kosten von etwa 100 Euro je Quadratmeter müssten sie 60 Euro übernehmen, 40 Euro blieben an der Stadt hängen. Die Dauer der Gesamtmaßnahme inklusive Gehwegsanierung schätzt Thomas Trenz auf etwa zwölf Monate.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort