Graffiti als Kunst: Stadt Friedrichsthal macht's möglich

Friedrichsthal. Wenn man aufmerksam durch unsere Städte läuft, dann kann man sie überall sehen: die Graffiti. Meistens sind es hässliche Schmierereien auf Mülleimern, Stromkästen und Häuserfassaden. Die Opfer sind die Besitzer, die auf hohen Sanierungskosten sitzen bleiben, weil die Täter oft nicht zu ermitteln sind

Friedrichsthal. Wenn man aufmerksam durch unsere Städte läuft, dann kann man sie überall sehen: die Graffiti. Meistens sind es hässliche Schmierereien auf Mülleimern, Stromkästen und Häuserfassaden. Die Opfer sind die Besitzer, die auf hohen Sanierungskosten sitzen bleiben, weil die Täter oft nicht zu ermitteln sind. Barbara Simon, die Vorsitzende der Reisevereinigung Friedrichsthal-Köllertal - das ist ein Zusammenschluss von Brieftaubenzüchtern - beschwerte sich nicht nur bei der Stadt über solcherlei Graffiti an der Fassade der vereinseigenen Garage, sondern kam gleich mit einem ganz besonderen Vorschlag: Man könnte doch zusammen mit Jugendlichen ein Projekt machen, bei dem ein Graffiti- Kunstwerk entsteht. Dann wären die Schmierereien weg und die Garage mit einem schönen Bild, etwa einer großen Brieftaube, versehen. Zusammen mit dem Friedrichsthaler Jugendzentrum und der Reisevereinigung plante der Fördergebietsbeauftragte der Stadt, Markus Arand, dieses einmalige Projekt. Und am kommenden Donnerstag, 22. Oktober, ist es soweit. Um 14 Uhr soll an der Garage der Einsatzstelle in der Friedrichsthaler Hüttenstraße (gegenüber der katholischen Kirche) mit den Graffiti-Künstlern Daniel und Kai ein übergroßes Bild entstehen. In einem Graffiti-Workshop können Jugendliche dann auch selbst Hand anlegen und auf Holz ihre eigenen Kunstwerke schaffen. Allerdings kann das Ganze nur bei trockenem Wetter stattfinden. Bei Regen wird das Projekt verschoben. ll

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