Gräberfeld für früh gestorbene Kinder in Saarlouis eingesegnet

Saarlouis. Auf dem Saarlouiser Friedhof "Neue Welt" ist gestern ein Gräberfeld für früh gestorbene Kinder eingesegnet worden. Nun haben auch in Saarlouis Eltern die Möglichkeit, ihr tot-, fehl- oder frühgeborenes Kind zu beerdigen. Das Angebot, zu früh geborene Kind er bestatten zu lassen, gilt konfessions- und glaubensübergreifend, es ist aber kein Muss

 Die Einsegungsfeier des Gräberfeldes für früh gestorbene Kindern in Saarlouis. Foto: Ruppenthal

Die Einsegungsfeier des Gräberfeldes für früh gestorbene Kindern in Saarlouis. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Auf dem Saarlouiser Friedhof "Neue Welt" ist gestern ein Gräberfeld für früh gestorbene Kinder eingesegnet worden. Nun haben auch in Saarlouis Eltern die Möglichkeit, ihr tot-, fehl- oder frühgeborenes Kind zu beerdigen. Das Angebot, zu früh geborene Kind er bestatten zu lassen, gilt konfessions- und glaubensübergreifend, es ist aber kein Muss. Bisher war die Beisetzung von früh, fehl- oder totgeborenen Kindern nur auf zwei Saarbrücker Friedhöfen möglich. Üblicherweise werden sie verbrannt. In Saarlouis soll nun drei Mal im Jahr eine ökumenische Gemeinschaftsbestattung in der Erde stattfinden. Das Grabfeld soll Eltern und Geschwistern einen Ort zum Trauern geben und den verstorbenen Kindern menschliche Würde; es soll auch auf das Tabu Fehlgeburt aufmerksam machen.Das Gräberfeld entstand auf Initiative der Saarlouiser Klinikseelsorge, der beiden Kirchen und des Vereins trauernder Eltern und Kinder im Land. Gestaltet wurde das Grabfeld von der Bildhauerin Regina Zapp aus Saarlouis. Bürger, Institutionen und Gruppen spendeten, bisher 26 016 Euro; das ermöglicht eine kostenlose Beisetzung. Die erste Gemeinschaftsbestattung ist am 17. April geplant. nic

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