Gottschalk feiert Wiedersehen mit dem Meister

Völklingen. Ganz ohne Gesang ging am Dienstag die jüngste Folge der Reihe Tuesday-Station-Music über die Bühne. Die Musikserie im Alten Bahnhof Völklingen widmet sich dem Rock und dem Blues, der seine Wurzeln ja auch im Jazz hat; am Dienstag war konzentriertes Zuhören statt leichter Unterhaltung angesagt."Sammy Vomacka hat mich als Gitarrist schon vor 40 Jahren begeistert

 Der Meister und seine "Rolls-Royce"-Gitarre: Sammy Vomacka, großes Vorbild von Konzertveranstalter Christoph Gottschalk, spielte auf unverwechselbare Art im Alten Bahnhof in Völklingen. Foto: Jenal

Der Meister und seine "Rolls-Royce"-Gitarre: Sammy Vomacka, großes Vorbild von Konzertveranstalter Christoph Gottschalk, spielte auf unverwechselbare Art im Alten Bahnhof in Völklingen. Foto: Jenal

Völklingen. Ganz ohne Gesang ging am Dienstag die jüngste Folge der Reihe Tuesday-Station-Music über die Bühne. Die Musikserie im Alten Bahnhof Völklingen widmet sich dem Rock und dem Blues, der seine Wurzeln ja auch im Jazz hat; am Dienstag war konzentriertes Zuhören statt leichter Unterhaltung angesagt."Sammy Vomacka hat mich als Gitarrist schon vor 40 Jahren begeistert. Er hat es damals alleine mit Gitarrenmusik geschafft, die Saarbrücker Congresshalle zu füllen", so kündigt Veranstalter Christoph Gottschalk den Künstler des Abends an. Der hat zur Verstärkung Jean-Luc Miotti am Bass und Schlagzeuger Jean-Marc Robin mitgebracht und zeigt gleich, was Gottschalk seit Jahrzehnten begeistert. Seine Gitarre klingt ganz anders, als man das gewohnt ist. Die Saiten klingen wie aus dem Instrument gestreichelt - und das die ganze Zeit. Klar, das liegt zum einen an der Fingerfertigkeit des Gitarristen, in diesem Fall aber auch am Instrument selber. "Ich spiele eine Archtop-Gitarre von Gibson", sagt Vomacka.

Was er meint: Die Gitarre fällt dadurch auf, dass ihr Resonanzkörper relativ groß geraten ist und eher einer übergroßen Geige ähnelt, vor allem, was die Schalllöcher angeht. Das ist das Hauptmerkmal der Archtop-Gitarren. "Sie ist der Rolls-Royce unter den Gitarren", schwärmt der Künstler. Dass das Terzett sein Programm mit vielen Jazz-Standards aufgebaut hat, macht es möglich, dass jedem einzelnen viel Freiraum für Alleingänge bleibt. Und für die meisten dieser Soli spendet das Publikum gerne Applaus. Auch Gottschalk, der selbst Gitarre spielt und wie vor 40 Jahren gebannt auf die Technik des Vorbildes fixiert ist.

Nächsten Dienstag spielt Tony McLoughlin ab 20 Uhr bei der Tuesday Station Music im Alten Bahnhof Völklingen. Der Eintritt ist wie immer frei, Spende bei der Hutsammlung erwünscht. al

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