Die Feier wurde vom Jubiläumschor unter der Leitung von Diethelm Schlegel und Michael Therre an der Orgel in besonderer Weise musikalisch gestaltet und von Pastor und Dechant Volker Teklik zelebriert. Wolfgang Trost, Regionalkantor im Bistum Trier, dankte in seiner Laudatio all denen, die in den vergangenen hundert Jahren, in guten und auch in schlechten Zeiten, den Chor getragen haben.

Heute seien die Zeiten für Kirchenchöre nicht rosig: Nachwuchssorgen und ein starker Gegenwind der Kirche, mache sich auf vielen Ebenen bemerkbar, so Trost. Er zitierte ebenfalls einen Auszug aus einer kleinen Geschichte des syrisch-deutschen Schriftstellers Rafik Schamir: Gott habe ein Atom gefragt, wie man sich ihn, den Schöpfer, vorstelle. "Gott muss ein Musiker sein", war die Antwort des Atoms: Seit Ewigkeiten spielten die Gestirne seine Sinfonien. Man müsse nur seinen Atomen und Sternen, seinen Elektronen und Planeten lauschen und sehen, wie sie sich in dem Rhythmus bewegen, den er ihnen seit Ewigkeiten vorgegeben habe. Alles tanze bis heute nach dem Dirigat dieses vollkommenen Dirigenten.

Am Ende des Gottesdienstes überreichte Pastor Teklik dem Vorsitzenden des Chores, Rüdiger Recktenwald, die Palestrina-Medaille, die von dem Allgemeinen Deutschen Cäcilienverband in Regensburg verliehen wird. Trost überreichte dem neuen Dirigenten Diethelm Schlegel die entsprechende Urkunde, verbunden mit guten Wünschen für die Zukunft des Chores.