Gold für Albert Omlor

Neunkirchen. Während die einen sich noch damit quälen, die Olympianorm für Peking zu erfüllen, kehrte ein anderer vor wenigen Tagen bereits mit einer olympischen Goldmedaille geschmückt ins Saarland zurück: Albert Omlor, Schüler des Gymnasiums am Krebsberg. Vielleicht ist es kein Zufall, dass auch Zyperns höchster Berg Olymp heißt

 Wieder daheim: Krebsberg-Schüler Albert Omlor mit der Goldmedaille. Foto: SZ/Schmitt

Wieder daheim: Krebsberg-Schüler Albert Omlor mit der Goldmedaille. Foto: SZ/Schmitt

Neunkirchen. Während die einen sich noch damit quälen, die Olympianorm für Peking zu erfüllen, kehrte ein anderer vor wenigen Tagen bereits mit einer olympischen Goldmedaille geschmückt ins Saarland zurück: Albert Omlor, Schüler des Gymnasiums am Krebsberg. Vielleicht ist es kein Zufall, dass auch Zyperns höchster Berg Olymp heißt. Für Albert Omlor und sein Team ging es dort zwar nicht um das olympische Motto, sondern darum, komplexe naturwissenschaftliche Probleme zu lösen. Jedes Team besteht aus drei Experten: Albert Omlor war für chemische Fragen zuständig, zwei Jugendliche aus anderen Bundesländern für die Bereiche Physik (Daniel Brückmann) beziehungsweise Biologie (Ilia Kats). Alle Teammitglieder müssen, so teilte Omlor mit, in allen Naturwissenschaften bewandert sein, um einen Erfolg wie diesen erringen zu können. Albert hat sich über die Facholympiade für Chemie zu Beginn des Jahres qualifiziert, wie es in der Pressemitteilung der Schule heißt. Hier erreichte er als bundesweit Bester seiner Altersgruppe die dritte Runde und qualifizierte sich so für das Team A Deutschland der sechsten Europäischen Science Olympiade (EUSO). Angesichts der klimatischen Bedingungen auf Zypern war "Licht" das Hauptthema der Veranstaltung. In einer Kombination von Theorie- und Praxisteilen, von Feld-, Labor- und Klausurarbeiten wurden Untersuchungen zur Flora der Insel angefertigt. Angesichts des Klimaproblems auf der Insel und der damit verbundenen Austrocknung stand zudem das Thema "regenerierbare Energien" im Mittelpunkt. So musste Omlors Team beispielsweise eine "Grätzelzelle" bauen und prüfen - eine Solarzelle auf der Basis von Pflanzenfarbstoffen. Das konnte das Team so hervorragend umsetzen, dass es mit einer Goldmedaille aus dem Wettbewerb mit 33 Teams aus 22 Ländern hervorging. Aber es wurde nicht nur gearbeitet. "Schönes Wetter, schöne Mädchen und eine tolle Arbeit" lautet Omlors Fazit. Dass dieser Erfolg kein "Glückstreffer" ist, zeigen die anderen Erfolge, die der Schüler in jüngster Zeit eingefahren hat: So gewann er im letzten Jahr die Silbermedaille bei der Internationalen Junior Science Olympiade in Brasilien. Außerdem ist er Juniorstudent an der Universität des Saarlandes, wo er im Bereich der Chemie- und Werkstoffwissenschaften bereits vier Scheine bestanden hat. red

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