Was reimt sich auf Vater? Kater vielleicht. Jedenfalls ist am Donnerstag "Vaddadaach". Und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Mann, so er denn etwas auf sich hält, mit dem Ziehwägelchen hinaus ins feindliche Leben geht. Dabei hat er in aller Regel ein paar Kumpels und einen Kasten Bier sowie blendende Laune im Marschgepäck und die Gewissheit, dass der Freitag ein Brückentag ist. Sonst würde man das alles gar nicht aushalten.Soweit die herkömmliche Vorstellung vom Vatertag und seinen Auswüchsen. Angeblich verbringen ganz unvernünftige Väter ihren Ehrentag auch gern mal in der Ausnüchterungszelle.

Es gibt aber auch artige Väter. Die unternehmen bei halbwegs schönem Wetter etwas mit ihren Lieben, ganz ohne alkoholische Exzesse und Wägelchen, die gehen in der Spur und machen ihren Frauen keinen Kummer. Im Gegensatz zum Muttertag ist es dennoch nicht üblich, ihnen etwas zu schenken. Es sei denn, man will sich bedanken für das letzte Weihnachtspräsent. Wie wir schon von Heinz Becker und seiner Hilde wissen, schenkt der Ehemann gern Praktisches. Etwa einen Schnellkochtopf oder eine schicke Bügelstation mit allem Komfort. Da kann man sich am Vatertag prima revanchieren. Mit einer Kehrgarnitur und einem Pinselset fürs kreative Anstreichen des Gartenzaunes, der längst überfällig ist. Oder mit einem schmucken Tapeziertisch, weil es noch einiges zu renovieren gibt. Meine Damen, lassen Sie sich doch was Nettes einfallen! Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.