Glückliches Ende für die Spvgg. Quierschied

Quierschied · Eine Woche voller Hoffen und Bangen ist für die Spvgg. Quierschied glücklich zu Ende gegangen. Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte hat sich die Sportvereinigung für das Hallenmasters qualifiziert – dank Schützenhilfe von Saar 05 Saarbrücken.

Auf der Couch die Masters-Qualifikation perfekt gemacht. So sah der vergangene Sonntag für Torsten Büchel, den Kapitän des Fußball-Saarlandligisten Spvgg. Quierschied aus. "Ich habe mir in aller Ruhe vom Sofa aus im Internet angeschaut, was so bei den anderen Turnieren abgeht", berichtete der 26-Jährige. Quierschied - Siebter der Masters-Wertung - hatte nämlich am letzten Wochenende der Qualifikations-Serie für kein Turnier mehr gemeldet. So mussten Spieler und Verantwortliche auf die Ergebnisse der Konkurrenz warten, um zu sehen, ob es für die Teilnahme am Finalturnier am 5. Februar reicht.

Erste gute Nachrichten gab es aus Losheim. Dort war mit dem VfL Primstal ein Hauptkonkurrent der Spvgg. beim Turnier des SV Wahlen-Niederlosheim in der Zwischenrunde gescheitert. So war klar, dass die Entscheidung, ob Quierschied beim Masters dabei ist, in Kleinblittersdorf beim Turnier des SV Auersmacher fallen würde. Grund genug für einige Spieler der Sportvereinigung wie Lukas Mittermüller, Mexhid Kadrija oder Torwart Tobias Knapp dorthin zu fahren. Der SC Halberg Brebach erreichte dort das Endspiel gegen Saar 05 Saarbrücken. Bei einem Brebacher Sieg wäre Quierschied raus aus den Qualifikations-Rängen gerutscht. Und dann führte die Halberg-Elf auch nach wenigen Minuten mit 3:0. Doch Saarbrücken drehte die Partie und gewann mit 4:3. Und obwohl er auf der Couch lag, konnte Büchel das Geschehen im Bild verfolgen. Der modernen Technik sei Dank. "Unsere Jungs, die dort waren, haben mit dem Handy ein Live-Video gemacht", berichtet er: "Als Saar 05 das 4:3 geschossen hat, war das ein richtig geiles Gefühl."

Durch den Saar-05-Sieg war klar: Quierschied ist erstmals seit 1993 wieder beim Masters dabei. Sehr zur Freude eines Akteurs, der damals auf dem Feld stand. "Ich habe mir gleich am Montag meine Masters-Karte gesichert", berichtet Jörg Schwarz. Der 56-Jährige spielte von 1968 bis 1997 mit einer kurzen Unterbrechung für seinen Heimatverein aus Quierschied . Bei ihrer ersten Masters-Teilnahme erreichte die Sportvereinigung sogar das Finale, verlor dieses aber mit 0:3 gegen den FV Eppelborn. "Und das, obwohl wir in der Vorrunde eigentlich schon ausgeschieden waren und einige sogar schon geduscht hatten", erinnert sich Schwarz. Doch dann siegte der 1. FC Schmelz in letzter Sekunde gegen den SV Mettlach - und Quierschied war im Halbfinale. Dort gab es einen 6:3-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken II. "Das Masters steckte damals noch in den Kinderschuhen. Aber es war ein tolles Erlebnis, dass ich bis heute nicht vergessen habe", sagt Schwarz. Auf ein tolles Erlebnis beim Masters hofft auch Büchel. "Ich wünschte mir, es wäre schon der 5. Februar", sagt der heutige Kapitän. Dann steigt das Masters-Endturnier in der Saarlandhalle - mit der Spvgg. Quierschied auf dem Feld.

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