Globus-Markt soll barrierefreier werden
Saarlouis. "Man sieht vieles nicht, wenn man selbst keine Probleme hat", sagte Globus-Geschäftsleiter Michael Ipfling. Deshalb setzte man sich vor rund einem Jahr mit zuständigen Verbänden zusammen, um die Bedingungen für Behinderte weiter zu verbessern
Saarlouis. "Man sieht vieles nicht, wenn man selbst keine Probleme hat", sagte Globus-Geschäftsleiter Michael Ipfling. Deshalb setzte man sich vor rund einem Jahr mit zuständigen Verbänden zusammen, um die Bedingungen für Behinderte weiter zu verbessern. Am Freitagmorgen unterzeichnete Ipfling zusammen mit den Beteiligten eine Zielvereinbarung zur Herstellung von Barrierefreiheit im Globus Saarlouis.23 Einzelpunkte umfasst diese, von denen viele bereits umgesetzt sind. Darunter Ruheecken mit Wasserspendern in der richtigen Höhe, an der Information sind Aufstecklupen für Sehbehinderte ausgelegt, und für Rollstuhlfahrer wurde ein geeigneter Scanner installiert sowie eine extra breite Kasse eingerichtet. Brauche jemand weitere Hilfe, stelle Globus Mitarbeiter bereit, die auch mitgingen, sagte Ipfling. Bis Mai soll zudem der Bereich von der Bushaltestelle gegenüber dem Hallenbad bis zum Globus-Eingang barrierefrei angelegt werden.
Eine Behinderung könne jeden treffen, verwies die Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, Monika Bachmann, auf Schicksalsschläge. Deshalb müsse etwas getan werden, damit behinderte Menschen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen könnten. Bachmann fand es "grausam, wenn sie nur das nehmen können, wo sie noch rankommen".
Die Unterzeichner sind Ministerin Monika Bachmann, Globus-Leiter Michael Ipfling, der Landesbehinderten-Beauftragte Wolfgang Gütlein, der Geschäftsführer des VdK-Saarland Hans B. Kraß, Reiner Kiefer vom SoVD Sozialverband, Angela Staub für die Landesvereinigung Selbsthilfe und Maria Therese Strauß vom Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen im Saarland. az
