St. Wendel. Der Kampf um den Sieg beim Globus-Marathon am 1. Mai verspricht in diesem Jahr noch spannender zu werden. Mit Daniel Gisamo Gidumbanda hat jetzt auch ein Profi-Läufer aus Tansania, der mit seiner deutschen Frau in Tansania und Deutschland lebt, seine Teilnahme zugesagt. Auch er kann unter 2:20 Stunden laufen und wird sicherlich versuchen, mit den kenianischen Athleten des von der Stadt St. Wendel unterstützten humanitären run2gether-Projektes um Sieg und Platzierung zu kämpfen. Leicht wird es für den Vorjahressieger des Mannheimer Marathons dabei aber nicht werden. Die drei Läufer aus Kenia kommen bestens vorbereitet nach St. Wendel und werden sich auf dem 42,195 Kilometer langen Weg ins Ziel sicher taktisch unterstützen. Stanley Kirui, Wilson Melly und David Cheruiyot Sang werden von keinem Geringeren trainiert als dem kenianischen Nationaltrainer Peter Mathu Titi, der als kenianischer Cheftrainer bei den vergangenen vier Olympischen Spielen fungierte. Melly und Sang waren bereits einmal in St. Wendel am Start, Stanley als jüngster Läufer kommt zum ersten Mal nach Europa und brennt auf seinen Einsatz. Er wird vermutlich der stärkste der drei Athleten sein, die Zeiten von 2:12 bis 2:14 Stunden anstreben. Eine Verbesserung des Streckenrekordes von Geoffrey Gikuni Ndungu aus dem Vorjahr (2:11 Stunden) scheint dagegen nicht realistisch.Das Projekt "run2gether" bietet die Möglichkeit, in Österreich sowie in Kenia am Mount Longonot gemeinsam mit kenianischen Läufern zu leben und zu trainieren. In Kenia wurde mit erlaufenen Geldern und Sponsorenmitteln ein Trainingscamp errichtet, das von den Einheimischen bewirtschaftet wird und europäischen Sportlern Möglichkeiten bietet, Urlaub sowie Lauftraining zu kombinieren. Das Camp soll den dort lebenden Familien den Lebensunterhalt sichern. red

Noch bis 26. April ist das Online-Anmeldeportal auf www.sankt-wendel.de geöffnet.