Gleitschirmflieger bleiben umstritten
Lebach. Viel Lärm um Gleitschirmflieger: Die Umfrage der Saarbrücker Zeitung am Telefon und im Internet ist auf enorme Resonanz gestoßen. Wir wollten über das Wochenende hinweg wissen, was unsere Leserinnen und Leser zum Streit zwischen Jägern und den Leuten, die in Gleitschirmen mit Hilfsmotoren über deren Revieren unterwegs sind, meinen
Lebach. Viel Lärm um Gleitschirmflieger: Die Umfrage der Saarbrücker Zeitung am Telefon und im Internet ist auf enorme Resonanz gestoßen. Wir wollten über das Wochenende hinweg wissen, was unsere Leserinnen und Leser zum Streit zwischen Jägern und den Leuten, die in Gleitschirmen mit Hilfsmotoren über deren Revieren unterwegs sind, meinen.Die SZ hatte ausführlich über die widerstreitenden Positionen berichtet. Hier die Jagdpächter im Revier Lebach II, die verhindern wollen, dass den Gleitschirmfliegern die Genehmigung für ihre Freizeitaktivität verlängert wird. Lärm und Schattenwurf erschreckten das Wild, und dadurch käme es sogar zu vermehrten Wildunfällen. Was kaum verwundern dürfte, sehen die Gleitschirmflieger das anders: Das Wild habe sich an sie gewöhnt und ohnehin sei der Straßenlärm viel lauter.
"Belasten Gleitschirme mit Hilfsmotoren die Umwelt?", lautet die Fragestellung der SZ. Am Telefon und im Internet konnten die Leserinnen und Leser abstimmen - und sie taten es in Massen. Insgesamt 7627 Leute haben angerufen oder geklickt. Das ist eine außergewöhnlich hohe Beteiligung.
Es gelten aber selbstverständlich die üblichen Anmerkungen zu den Zahlen: Erstens ergeben sie kein repräsentatives Ergebnis. Denn - zweitens - ist die Beteiligung nur in einer Hinsicht eingeschränkt: Von einer Internet-Adresse kann nur einmal abgestimmt werden. Wer aber mehrfach anrufen will, kann dies tun.
Also gibt es ein Stimmungsbild. Am Telefon fällt dies mit einem leichten Übergewicht gegen die Gleitschirmflieger aus: 55,54 zu 44,46 Prozent. Online dagegen gibt es fast eine Dreiviertel-Mehrheit, die sich an den Gleitschirmfliegern nicht stört, 72,15 zu 27,85 Prozent. red
