Gleichberechtigte Partnerschaft

Völklingen/ Saarbrücken. Die Feuerbestattungsanlagen in Völklingen und in Saarbrücken, bisher Konkurrenten, wollen künftig unter dem Dach einer gemenisamen Gesellschaft zusammenarbeiten (wir haben berichtet). Heribert Henner, Geschäftsführer der Feuerbestattung Völklingen GmbH (FBV), teilte am Freitag Einzelheiten zu dem geplanten Zusammenschluss mit

Völklingen/ Saarbrücken. Die Feuerbestattungsanlagen in Völklingen und in Saarbrücken, bisher Konkurrenten, wollen künftig unter dem Dach einer gemenisamen Gesellschaft zusammenarbeiten (wir haben berichtet). Heribert Henner, Geschäftsführer der Feuerbestattung Völklingen GmbH (FBV), teilte am Freitag Einzelheiten zu dem geplanten Zusammenschluss mit.Das Wichtigste für ihn: In der neu zu gründenden Gesellschaft sei die FBV nicht Minderheitsgesellschafter, sondern gleichberechtigter Partner der Saarbrücker, sagte Henner. Beide übernähmen je 50 Prozent der Anteile. Dabei bleibe die FBV - eine Tochter der Völklinger Stadtwerke, die wiederum zu 100 Prozent der Stadt Völklingen gehören - als Firma erhalten. Somit bleibe es auch bei deren Beteiligungsstruktur: Die Städte Forbach und Sulzbach halten je fünf Prozent an der FBV. In der neuen, gemeinsamen Gesellschaft betragen die kommunalen Anteile also 50 Prozent für Saarbrücken, für Völklingen 45 Prozent, für Forbach und Sulzbach je 2,5 Prozent.

Und der Sitz der neuen Gesellschaft, betonte Henner, werde Völklingen sein. Auch Uwe Kunzler, Chef der Saarbrücker Friedhofsverwaltung, werde dort sein Büro haben. Von der Hüttenstadt aus werde Verwaltung, Marketing und Personalabrechnung für beide Krematorien erledigt, von Saarbrücken aus lediglich die Buchhaltung. Derzeit seien beide Partner dabei, "die Firmen zu bewerten", sagte Henner. Der Zusammenschluss sei rückwirkend zum 1. Januar 2013 geplant. Damit das möglich werde, müsse die neue GmbH bis zum 30. August gegründet sein. Von der Kooperation verspricht sich Henner Synergien. Etwa beim Mitarbeiter-Einsatz:: "Personalengpässe können wir besser ausgleichen." Man profitiere zudem durch gemeinsames Marketing, gemeinsamen Einkauf oder gemeinsame Entsorgung. dd

Foto: Jenal

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