Gleich zwei Interessenten für Dudweiler Stadion

Dudweiler. Lange war unsicher, was mit dem alten Stadion des ASC Dudweiler passiert. Jetzt scheint sich eine langfristige Lösung abzuzeichnen - eigentlich stehen sogar zwei Ansätze zur Auswahl. Denn sowohl der Saarländische Radfahrer-Bund, als auch die Frauen des 1. FC Saarbrücken haben Interesse an dem Spielfeld und der Laufbahn darum angemeldet

Dudweiler. Lange war unsicher, was mit dem alten Stadion des ASC Dudweiler passiert. Jetzt scheint sich eine langfristige Lösung abzuzeichnen - eigentlich stehen sogar zwei Ansätze zur Auswahl. Denn sowohl der Saarländische Radfahrer-Bund, als auch die Frauen des 1. FC Saarbrücken haben Interesse an dem Spielfeld und der Laufbahn darum angemeldet. Die FCS-Frauen, die sich bisher das Stadion am Kieselhumes in Saarbrücken mit dem SV Saar 05 Jugend teilen, suchen eine Trainings- und anscheinend auch Spielstätte, die Radfahrer sehen in der Dudweiler Anlage den möglichen Standort für die langersehnte Radbahn.Für den ASC Dudweiler eine komfortable Situation. "Ja, es gab zwei Anfragen für unser Stadion, die wir prüfen wollen", erklärt der Präsident Heinrich Biehl, der sich bei der jüngsten Mitgliederversammlung zu einer kommissarischen Fortführung seines Amtes bis Sommer entschieden hat. Doch noch ist nicht klar, welche die bessere Lösung für den Verein ist. Eine Vermietung an den FCS hätte den Vorteil, dass der Platz in Vereinshand bleiben würde und der Neubau eines Ersatz-Platzes nicht mehr notwendig wäre. Aber Voraussetzung wäre mindestens eine Beteiligung des 1. FC Saarbrücken an den notwendigen Erneuerungsarbeiten - inwieweit der Verein sich darauf einlässt, muss sich in den Gesprächen jetzt zeigen.Doch auch die Radsportler haben laut Biehl starkes Interesse, in Dudweiler die Nachfolge-Bahn der mittlerweile nicht mehr nutzbaren Anlage am Saarbrücker Schanzenberg nahe des Messegeländes zu bauen. "Die waren regelrecht begeistert, als sie das hier gesehen haben", sagt Biehl.Eine Lösung mit dem Radfahrer-Bund würde gleichbedeutend mit einem Verkauf des Stadions sein, denn der Verband besteht auf seiner geplanten BMX-Bahn, betont der Vorsitzende Peter Koch: "BMX ist olympisch, und davon rücken wir nicht ab." Und zudem hätte die Stadt ein Wort mitzureden, denn die Hälfte des Stadions gehört dem Forst. Außerdem würde dem ASC Dudweiler damit eine Trainingsfläche verloren gehen, was den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes (auf dem bisherigen Hartplatz) notwendig machen würde. "Dann müssten wir das umgehend angehen", betont Biehl.Auf jeden Fall könnte der ASC das Geld gebrauchen in Zeiten klammer Kassen, auch wenn Schatzmeister Volker Denzer betont: "Wir haben Verbindlichkeiten, aber wir sind nicht überschuldet." Der geplante Sparkurs könnte aber mit beiden Lösungen beschleunigt werden. jbö

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort