Glaskunst zum Anfassen

Holz/Saarbrücken. Wie werden Kirchenfenster hergestellt? Mit dieser und vielen anderen Fragen im Kopf, trafen Mitte Juli die Kinder der ABG-Ferienbetreuung in Holz in der Glasmalerei Frese in Saarbrücken ein. Dort wurden sie von Geschäftsführer Rudolf Thomas in Empfang genommen und in die Geheimnisse der Glasmalerei eingeweiht

Holz/Saarbrücken. Wie werden Kirchenfenster hergestellt? Mit dieser und vielen anderen Fragen im Kopf, trafen Mitte Juli die Kinder der ABG-Ferienbetreuung in Holz in der Glasmalerei Frese in Saarbrücken ein.

Dort wurden sie von Geschäftsführer Rudolf Thomas in Empfang genommen und in die Geheimnisse der Glasmalerei eingeweiht. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass die bemalten Gläser in einen Brennofen gelegt werden und dort die Farben bei 560 Grad Celsius in das Glas eingebrannt werden.

In einem anderen Raum versammelten sich die Kinder um den Brennofen, in dem nicht nur die bemalten Gläser gebrannt werden, sondern auch mehrere, wie in einem Puzzle zusammengesetzte und übereinander gelegte weiße und auch farbige Gläser, bei über 800 Grad Celsius miteinander verschmolzen werden.

Stolz auf Kunstabjekte

Aber nicht nur zum Zuhören sind die Kinder gekommen, sondern auch zum "Arbeiten". Hatten sie doch einige Tage vorher in der Ferienbetreuung auf kleine Glasscheiben eine Schutzfolie geklebt und darauf ein Motiv gemalt. Anschließend wurde das Motiv mit einem Messer ausgeschnitten, und sollte jetzt sandgestrahlt werden.

Unter Anleitung durften die Kinder ihre Glasscheiben selbst sandstrahlen.

Fachmännisch ausgerüstet mit Staubschutzmasken und hochkonzentriert, zielten die Kinder mit dem Druckschlauch auf ihre Scheiben, die in der Sandstrahl-Kabine aufgestellt waren. Bei einem Druck von vier Bar wird bei dieser Technik feinster Korundsand regelrecht auf das Glas geschossen und dessen Oberfläche somit abgetragen. Anschließend entfernten die Kinder die restliche Folie und waren ganz stolz auf ihre selbst gestalteten Kunstobjekte, die nun aus mattierten und klaren Flächen bestanden.

Zum Abschied gab es noch einen kräftigen Applaus von den Kindern, die sich schon darauf freuten, ihren Eltern ihr Kunstwerk stolz zu präsentieren. red/Doris Wandel, ABG

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort