Gitarrenmusik in allen Facetten

St. Ingbert. Der Reigen der Konzerte im Rahmen des Gitarrenland-Festivals 2011 geht weiter mit einem Konzert, das sich mit der Zukunft der Gitarrenmusik befasst. Gerade bei jungen Leuten ist die klassische Gitarre häufig als altmodisches Instrument angesehen, das bestenfalls als Vorstufe auf dem Weg zur E-Gitarre zu betrachten ist

 Gitarrist Wolfgang Weigel tritt in St. Ingbert auf. Foto: SZ/ver

Gitarrist Wolfgang Weigel tritt in St. Ingbert auf. Foto: SZ/ver

St. Ingbert. Der Reigen der Konzerte im Rahmen des Gitarrenland-Festivals 2011 geht weiter mit einem Konzert, das sich mit der Zukunft der Gitarrenmusik befasst. Gerade bei jungen Leuten ist die klassische Gitarre häufig als altmodisches Instrument angesehen, das bestenfalls als Vorstufe auf dem Weg zur E-Gitarre zu betrachten ist. Daneben steht ein oft romantisiertes Bild des Instrumentes. Wer dieses Instrument als verstaubt und introvertiert betrachtet, wird jedoch im vierten Konzert des diesjährigen Gitarrenland-Festivals eines Besseren belehrt werden.Am Dienstag, 1. März um 20 Uhr im Kulturhaus St. Ingbert bietet Wolfgang Weigel, international renommierter Gitarrist, in seinem Programm "Ritus und Ekstase" zusammen mit seinen Partnern, dem Komponisten und Sounddesigner Jan Weigel und der Video-Künstlerin Marta Bala ein extravagantes "Klangkino". Komponiert ist das Programm (gespielt auf der digital beeinflussten klassischen Gitarre) aus vorwiegend rhythmisch geprägter Musik, die sich in einer elektronischen Klanglandschaft und einer Visualisierung mittels computergesteuerter Bildwelten abspielen wird.

"Was geht im Innern des Zuhörers vor? Was sind mögliche Visionen und Empfindungen im Zusammenhang mit den Begriffen Ritus und Ekstase, stimuliert durch die Musik?" Das Programm zielt darauf, innere Bilder und Assoziationen des Publikums hör- und sichtbar zu machen. "Ritus und Ekstase" werden dabei in den unterschiedlichen Kompositionen und Improvisationen auf vielfältige Weise gedeutet: das "außer sich geraten", die Verzückung, der Ritus können durch religiöse Handlungen, aber auch durch Drogen oder durch Musik und Tanz entstehen. Klang und Bild nähern sich den unterschiedlichsten Deutungen der Begriffe und ihren Bedeutungen.

Die drei Interpreten interagieren dabei wie in der Improvisation, vergleichbar dem Jazz, der Rockmusik oder dem Flamenco. Feste Bestandteile und spontane Reaktionen entstehen und erzeugen ein universelles Gesamterlebnis. red

Karten für das Konzert sind erhältlich über das Bürgerbüro der Kreisverwaltung Kusel, Telefon (0 63 81) 42 40, Fax (0 63 81) 42 44 40, buergerbuero@kv-kus.de.

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