Gipfeltreffen in der Glück-Auf-Halle
Holz. In der Frauen-Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kommt es am Samstag, 20 Uhr, in der Holzer Glück-Auf-Halle zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten TV Holz und Spitzenreiter SSG Etzbach."Wir sind heiß auf dieses Spiel", sagt Diagonalspielerin Natalie Dier
Holz. In der Frauen-Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kommt es am Samstag, 20 Uhr, in der Holzer Glück-Auf-Halle zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten TV Holz und Spitzenreiter SSG Etzbach.
"Wir sind heiß auf dieses Spiel", sagt Diagonalspielerin Natalie Dier. Gründe dafür, dass die Spielerinnen des TV Holz "brennen", gibt es viele: Holz will Etzbach die erste Saisonniederlage beibringen, Holz will Revanche für die 0:3-Vorrundenniederlage - und Holz will den zweiten Tabellenplatz halten. Dazu Trainer Bernd Zewe: "Der zweite Platz berechtigt zu einem Relegationsspiel. Der Sieger könnte in die Regionalliga aufsteigen."
Holz hat nur noch drei Spiele in dieser Saison: Gegen Etzbach, beim TBS Saarbrücken II und gegen Sinzig. "Ein Sieg aus diesen drei Spielen würde reichen, um Zweiter zu werden", sagt Zewe. Ob es jedoch schon gegen Etzbach klappt, das stellt der Coach in Frage: "Wir werden am Samstag gerade mal acht Spielerinnen zusammen bekommen. Da habe ich kaum Möglichkeiten, zu wechseln oder taktisch etwas zu ändern. Etzbach ist klarer Favorit. Die haben bisher nicht nur alle Spiele gewonnen, sondern in der ganzen Saison auch erst fünf Sätze abgegeben."
Die Gründe für die Etzbacher Dominanz kennt Zewe: "Die Mannschaft spielt schon seit der Jugend zusammen, hat einige Auswahlspielerinnen und am vergangenen Wochenende bei den südwestdeutschen Meisterschaften den zweiten Platz belegt." Doch Zewe sagt auch: "Vielleicht gelingt uns ein Überraschungscoup."
Darauf spekuliert auch Mannschaftsführerin Julia Hoffmann, die am 6. März Mama wurde und am Samstag mit Töchterchen Clara in der Glück-Auf-Halle sein wird: "Es wird schwer, aber möglich ist alles." Hoffmann kann noch nicht mitspielen, doch sie ist vor Ort, um ihre Erkenntnisse aus dem Vorrundenspiel weiterzugeben, wo sie Trainer Bernd Zewe vertreten hatte. "Wir haben in Etzbach zwar 0:3 verloren, aber die Sätze waren alle knapp. Wenn wir am Limit spielen und es läuft, dann können wir Etzbach schlagen."
Mittelblockerin Ina Klaumann denkt ebenfalls noch an das Vorrundenspiel: "Das Hauptproblem war, dass wir in jedem Satz von einer Spielerin eine Angabenserie hingehauen bekamen, mit der Etzbach davonzog. Das darf diesmal nicht passieren, wir müssen in der Annahme besser stehen." Ähnlich sieht es Natalie Dier: "Wenn bei uns die Annahme stimmt und der Pass nach vorne kommt, sind wir genau so stark wie Erzbach. Die sind nicht unschlagbar." Doch Dier verkennt nicht, dass der TV Holz personell auf dem Zahnfleisch geht. Aus diesem Grunde beißt sie selbst die Zähne zusammen. "Ich habe eine Entzündung an der Schulter. Aber ich lasse mir eine Spritze geben. Ich will spielen. Es sind ja nur noch drei Spiele."