Neu im Landtag Gillen will sich für den Mittelstand stark machen

Saarbrücken · Ihr Ziel war es nie, Berufspolitikerin zu werden. Jetzt sitzt Sarah Gillen für die CDU im Landtag und ist froh darüber. Mit Platz sieben auf der Landesliste standen die Chancen der St. Wendelerin zunächst schlecht. Erst durch den Verzicht von Anja Wagner-Scheid rutschte die 33-Jährige nach. Gezögert hat sie nicht: „Im Gegenteil. ich freue mich, jetzt mitgestalten zu können“, sagt sie.

 Sarah Gillen.

Sarah Gillen.

Foto: Sarah Gillen/Matthias Baroni

Ihr Ziel war es nie, Berufspolitikerin zu werden. Jetzt sitzt Sarah Gillen für die CDU im Landtag und ist froh darüber. Mit Platz sieben auf der Landesliste standen die Chancen der St. Wendelerin zunächst schlecht. Erst durch den Verzicht von Anja Wagner-Scheid rutschte die 33-Jährige nach. Gezögert hat sie nicht: „Im Gegenteil. ich freue mich, jetzt mitgestalten zu können“, sagt sie.

Gestalten, etwas tun, anstatt nur reden und zuhören. Das war auch Gillens Motivation, als sie mit 14 in die Junge Union eingetreten ist. „Meine Familie ist völlig parteilos, aber es wurde immer viel politisch diskutiert“, sagt Gillen. Sie habe schon damals geärgert, wenn Leute über Politiker schimpften, ohne selbst aktiv zu werden. Mandate in der Partei hatte sie bislang noch keine, war aber in diversen Gremien auf Orts-, Gemeinde- und Kreisebene aktiv. So sitzt Gillen etwa in den Landesvorständen der Frauenunion und der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung und ist Mitglied im Stadtverbandsvorstand.

„Es muss eine frauenfreundlichere Mittelstandspolitik geben“, sagt die Diplom-Ingenieurin, die seit ihrem Abschluss in Raum- und Umweltplanung an der TU Kaiserslautern als selbständige Baufachberaterin arbeitet. Abhilfe könnten etwa die Einführung des Mutterschutzes auch für Selbständige und eine Änderung der Elterngeldberechnung schaffen. In den Ausschüssen Bauen, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Grubensicherheit will sich die Ingenieurin einbringen und am neuen Landesentwicklungsplan mitwirken. Denn während manche Regionen ausdünnten, werde bezahlbarer Wohnraum in Städten eine Seltenheit. Zeit für ihr Hobby, die Malerei, bleibt nicht mehr, aber Zeit zum Singen im Chor und zum Wandern mit ihrem Mann und den Töchtern (sechs und zehn Jahre) soll auch künftig sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort