Mitgliederbefragung Gewerkschaft der Polizei lehnt Besoldungsanpassung im Saarland ab

Saarbrücken · Rückschlag: Weit mehr als 90 Prozent der befragten Mitglieder stimmen gegen die Besoldungsanpassung.

 GdP-Landeschef David Maaß hat die Ablehnung seiner Gewerkschaft zum Tarifangebot der Landesregierung verkündet.

GdP-Landeschef David Maaß hat die Ablehnung seiner Gewerkschaft zum Tarifangebot der Landesregierung verkündet.

Foto: GdP

Zwar erkenne die GdP die positiven Seiten des vorgelegten Angebots wie das Gesamtvolumen von 8,1 Prozent sowie die Erhöhung des Beförderungsbudgets an. Jedoch verliere ein Durchschnittsbeamter in der A 10 durch die zeitliche Abkopplung in den 33 Monaten 1660 Euro. Maaß: „Die Abkopplung wirft das abgeschlagene Saarland im Bundesranking weiter zurück. Aus diesem Grund kann die Gewerkschaft der Polizei dem Angebot nicht zustimmen.“

Das eindeutige Abstimmungsverhalten sei Zeichen einer „verheerenden Stimmungslage in der saarländischen Polizei“. Personalabbau und Überlastung ließen Frustration und Ohnmacht im Kollegenkreis wachsen und „machen die saarländische Polizei damit zum politischen Pulverfass“.

Die GdP stellt gleichzeitig neue Forderungen: eine Million Euro zusätzlich pro Jahr für die Polizei. Damit soll die Polizeizulage von derzeit 127,38 Euro pro Monat rückwirkend zum 1. Januar auf 160 Euro erhöht werden.

GdP-Landeschef avid Maaß: „Das Votum meiner Mitglieder ist unmissverständlich. Meine Kolleginnen und Kollegen sind extrem frustriert und kurz vor der inneren Kündigung gegenüber ihrem Beruf, aber auch gegenüber der Politik.“ Darum appelliere er an Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Er habe Dinge versprochen, die er nicht gehalten habe.

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