Gewerbepark ist "ausgebucht"

Wadern. Vor wenigen Tagen ist im Gewerbepark Wadern ein Hochleistungs-Breitbandnetz in Betrieb genommen worden. Das Netz ermöglicht Datenübertragungs-Bandbreiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Das berichtete vor einem Jahr die Saarbrücker Zeitung

Wadern. Vor wenigen Tagen ist im Gewerbepark Wadern ein Hochleistungs-Breitbandnetz in Betrieb genommen worden. Das Netz ermöglicht Datenübertragungs-Bandbreiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Das berichtete vor einem Jahr die Saarbrücker Zeitung. Mit dem neuen schnellen Internetzugang erhoffe sich die Stadt eine bessere Vermarktung des Waderner Gewerbeparks, hatte Bürgermeister Fredi Dewald bei der Freigabe des 50-Megabit-Netzes gesagt. Das wirft die auch in der Kommunalpolitik immer wieder diskutierte Frage auf, wie stark der 2007 erschlossene, etwa 16 Hektar große Gewerbepark in dem rund 7,5 Hektar Fläche für Ansiedlungen zur Verfügung stehen, überhaupt genutzt wird.Hierzu gaben die Stadt Wadern und die Kommunale Entwicklungs- und Vermögensmanagementgesellschaft (KEV) der Stadt auf SZ-Anfrage vor zwölf Monaten Auskunft. Demnach seien rund 31 500 Quadratmeter (3,15 Hektar) Gewerbefläche bereits verkauft, rund 11 000 Quadratmeter (1,1 Hektar) seien für ansiedlungswillige Betriebe reserviert.

Die freie Fläche betrage also etwa 32 000 Quadratmeter (3,2 Hektar). Die bereits verkauften Flächen seien auch komplett bebaut, insgesamt hätten sich dort sechs Unternehmen angesiedelt. Dabei handele es sich in zwei Fällen (ein Holzhaus-Produzenten sowie ein Kfz-Prüfunternehmen) um "echte" Neuansiedlungen, bei zwei anderen Betrieben habe eine Verlagerung von einem früheren Standort innerhalb Waderns stattgefunden. Zwei weitere Unternehmen (ein Omnibusbetrieb sowie ein Gartendesign-Unternehmen) hätten ihre Betriebe erweitert und im Gewerbepark zusätzliche Flächen gefunden.

Waren vor einem Jahr noch 3,2 Hektar für ansiedlungswillige Unternehmen frei, so hat sich im Laufe eines Jahres einiges getan. Der Gewerbepark, gegenüber dem Hochwaldgymnasium gelegen, ist "ausgebucht", wie Frank Backes von der Kommunalen Entwicklungs- und Vermögensmanagementgesellschaft jetzt auf Anfrage der SZ mitteilte. Ein großes Areal sei reserviert für ein Metallbauunternehmen, ein weiteres für einen Neugründer aus der Automobilbranche.

Eine Firma, die auf Lichtwellenleitertechnik spezialisiert ist, habe ihr Grundstück bereits bebaut. Spatenstich war im Oktober des vergangenen Jahres. Eine weitere Fläche ist laut Backes an ein Hochbauunternehmen "so gut wie verkauft". Die Grundstückspreise haben sich nicht verändert - 19 Euro pro Quadratmeter.

Die Stadt stellte bereits vor einem Jahr klar: "Bei der Erschließung des Gewerbeparks geht es um eine Investition, die dem Standort Wadern und den hier agierenden Unternehmen dienlich sein soll." Es gehe "um die Sicherung oder gar Schaffung von Arbeitsplätzen und damit um eine Attraktivitätssteigerung des Wirtschaftsstandortes Wadern".

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