GewagteBehauptungen

DudweilerGewagteBehauptungenZum Sonderstatus des Stadtbezirks DudweilerIch kann es bald nicht mehr hören (lesen), was über den Sonderstatus berichtet wird!Die Gegner der Abschaffung reden nur immer im Konjunktiv (Möglichkeitsform): Vielleicht gibt es keine Anlaufstelle für Behördengänge mehr, womöglich fällt die finanzielle Unterstützung für Vereine und gewerbliche

 Engagierte sammeln hier Unterschriften für den Sonderstatus. Archivfoto: Langenstein

Engagierte sammeln hier Unterschriften für den Sonderstatus. Archivfoto: Langenstein

Dudweiler

Gewagte

Behauptungen

Zum Sonderstatus des Stadtbezirks Dudweiler

Ich kann es bald nicht mehr hören (lesen), was über den Sonderstatus berichtet wird!

Die Gegner der Abschaffung reden nur immer im Konjunktiv (Möglichkeitsform): Vielleicht gibt es keine Anlaufstelle für Behördengänge mehr, womöglich fällt die finanzielle Unterstützung für Vereine und gewerbliche Aktivitäten weg (eventuell kein Faschingsumzug, keine Kirmes, kein Dudofest, keine Lichtblicke?). Ich selbst halte das für sehr gewagte Behauptungen. Auch in den anderen Bezirken der Stadt gibt es Bürgerämter als Anlaufstellen der Bewohner, wo fast alle Dienstleistungen des täglichen Lebens beauftragt werden können. Auch dort gibt es die Kirmes und Vereinsfeste! Ob wir nun einen hauptamtlichen oder nebenamtlichen Bezirksbürgermeister haben oder nicht, wo liegt der Unterschied? Saarbrückens Bürgermeister Ralf Latz stellte in der vergangenen Woche fest, dass praktisch alle bisherigen Funktionen in Dudweiler weiter bestehen bleiben: Und darauf sollte man die Stadtverwaltung festnageln.

Erwin Backes, Dudweiler

Sparwillen

beweisen

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Der Sonderstatus für Dudweiler ist im Zeitalter der Telekommunikation so unnötig wie ein Kropf. Die Bewohner im Bezirk West oder Halberg haben keine Probleme damit, dass es "nur ein Bürgeramt" in ihrem Bereich gibt. Auf diesen Bürgerämtern können für die Bewohner die allgemein anfallenden Angelegenheiten erledigt werden. Ich nehme nicht an, dass die Dudweiler Bürger unflexibler sind als die Bewohner der anderen Stadtteile. Außerdem bezahlen die Bewohner von Dudweiler keine höheren Steuern und Abgaben als die Bewohner der anderen Stadtteile. Erstaunlich finde ich die Argumentation der Bezirksratsmitglieder von SPD, Grünen und Linken, die die Wahl eines weiteren Dezernenten als unnötig ansehen und dabei vergessen, dass ihre Parteifreunde in Saarbrücken doch dafür gestimmt haben. So soll nach Vorstellung des Bezirksrates die Saarbrücker Verwaltung gestrafft werden. Dem Wunsch wird doch in diesem Schritt entsprochen, indem der unnötige Sonderstatus abgeschafft wird. Es wundert mich, dass auch die FDP gegen die Abschaffung des Sonderstatus stimmen will, obwohl ihr Stadtratsmitglied Friedhelm Fiedler doch immer und überall sparen will. Bei der Abstimmung im Stadtrat kann auch die CDU beweisen, dass es ihr mit Sparmöglichkeiten ernst ist. Alfred Regel, Saarbrücken

Den Dudweilern

eher egal

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Der ganze Tamtam um die Abschaffung des Sonderstatus Dudweilers ist offensichtlich eher von den Betroffenen aus Parteien inszeniert, die dort um lukrative Pöstchen bangen. Den Dudweilern, die ich kenne, ist dieser Status eher egal. Alle sind sich aber darüber im Klaren, dass aufgrund katastrophaler Misswirtschaft vieler Politiker unserer Stadt kein Weg am Sparen vorbeiführt. Ich glaube, dass diese Abschaffung kaum Auswirkung auf die Lebensqualität der Dudweiler Bürger haben wird. Es wäre aber sehr schade, wenn - um diesen Sonderstatus aufrechtzuerhalten ein Schwimmbad dem Rotstift zu Opfer fiele. Der Bevölkerung und der Jugend würde solch eine Entscheidung deutlich weher tun, weil sich dadurch die Lebensqualität in diesem sympathischen Stadtteil deutlich verschlechtern würde. Liebe Dudweiler, verzichtet auf diese Sonderstatusprivilegien, verlangt aber im Gegenzug energisch, dass die Stadt die Finger von Euren Schwimmbädern lässt! Gerd Wagner, Saarbrücken

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