GEW: Kein Geld für Pius-Brüder

Saarbrücken. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine Reform des Privatschulgesetzes, um den zwei Schulen der Pius-Bruderschaft in Saarbrücken-Fechingen die Landeszuschüsse zu streichen. GEW-Chef Klaus Kessler bezeichnete die Pius-Brüder als "Rohrstock-Pädagogen" und "Extremisten im Erziehungsbereich"

Saarbrücken. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine Reform des Privatschulgesetzes, um den zwei Schulen der Pius-Bruderschaft in Saarbrücken-Fechingen die Landeszuschüsse zu streichen. GEW-Chef Klaus Kessler bezeichnete die Pius-Brüder als "Rohrstock-Pädagogen" und "Extremisten im Erziehungsbereich". Er verwies zudem darauf, dass die von den Pius-Brüdern betriebene Erweiterte Realschule (ERS) Herz Jesu im Schnitt eine Klassengröße von nur sechs Schülern aufweise. Eine staatliche Schule würde unter dieser Voraussetzung gar nicht genehmigt werden, so Kessler. Grünen-Fraktionsvize Claudia Willger-Lambert forderte die Landesregierung auf, dem Bildungs- und dem Innenausschuss des Landtages über die Schulen der Pius-Brüder zu berichten. Die Glaubensgemeinschaft betreibt in Fechingen neben der ERS die Grundschule St. Arnual (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen staatlichen Schule in St. Arnual). Der Saarbrücker Stadtrat hatte Ende 2007 den Verkauf der früheren Grundschule Fechingen an die Pius-Brüder beschlossen. Dieser wurde aber noch nicht notariell vollzogen. Die Bruderschaft nutzt das Gebäude bisher nur zur Miete. nof

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