Entwarnung Gesundheitsreport: Krankenstand sinkt deutlich

Regionalverband · Im Regionalverband waren 2016 weniger Menschen krank  als im Jahr davor, sagt die Krankenkasse DAK. 

Der Krankenstand im Regionalverband Saarbrücken ist im vorigen Jahr gesunken, jedenfalls im Vergleich zum Jahr 2015. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK hervor. Auch in der Region St. Ingbert ist die Zahl der Krankgeschriebenen 2016 gesunken.

Die Ausfalltage, die durch Erkrankungen zustande kamen, haben  im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte abgenommen. Mit 4,5 Prozent gab es in der Region einen niedrigeren Krankenstand als im Landesdurchschnitt – dort lag er bei 4,6 Prozent. Dem DAK-Gesundheitsreport zufolge waren damit an jedem Tag des Jahres von 1000 Arbeitnehmern im Regionalverband 45 krankgeschrieben.

Den höchsten Krankenstand im Saarland ermittelten die Statistiker mit 5,1 Prozent in der Stadt Homburg sowie in den Kreisen Neunkirchen und St. Wendel. Die aktuelle Analyse der DAK für den Regionalverband Saarbrücken und für die Region St. Ingbert zeigt nicht nur die Zahl der Krankgeschriebenen. Sie nennt auch die wichtigsten Veränderungen bei der Dauer der Krankschreibungen.

Hauptursache für Arbeitsausfälle  waren erneut psychische Erkrankungen.  Depressionen und Angstzustände verursachten fast jeden vierten Ausfalltag im saarländischen Ballungsgebiet. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten stiegen sogar um zwölf Prozent an.

Mit einem Anteil von 18,4 Prozent am gesamten Krankenstand belegten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenleiden den zweiten Platz. Die Zahl der Krankschreibungen nahm allerdings im Vergleich zum Jahr 2015 um sieben Prozent ab. Auch die Zahl der Atemwegserkrankungen wie Bronchitis sank im Vergleich zum Jahr 2015 deutlich, und zwar um 22 Prozent. Grund für diesen Rückgang der Krankmeldungen und Fehlzeiten war das Ausbleiben der Erkältungswelle. Erkältungsviren treiben die Krankenzahlen immer besonders stark hoch.

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