Gestalterisches Talent gehört dazu
Saarbrücken. Ab dem Sommer wird die Saarbrücker Firma Anidesk zum ersten Mal eine "Mediengestalterin digital und print" ausbilden. Das Unternehmen beschäftigt sich mit visueller Kommunikation
Saarbrücken. Ab dem Sommer wird die Saarbrücker Firma Anidesk zum ersten Mal eine "Mediengestalterin digital und print" ausbilden. Das Unternehmen beschäftigt sich mit visueller Kommunikation. "Wir erstellen am Computer Sachen, die noch nicht oder nicht mehr existieren", so Michael Fuchs von Anidesk, "oder wir versuchen, staubtrockene Geschichten spielerisch und verständlich darzustellen." Anidesk produziert Informationsfilme, Animationen beispielsweise von Gebäuden oder Geräten, dreidimensionale Grafiken für Internet, aber auch Druck oder Film. Einen Geschäftsbereich machen Gestaltung und inhaltliche Bearbeitung von Internetauftritten aus. "Die Aufgaben an unsere Auszubildenden sind dabei ganz unterschiedlich", sagt Fuchs. "Neben dem Programmieren gehört auch ganz viel gestalterisches Talent dazu." Die optimale Kandidatin hat Anidesk bereits gefunden. Die 18-jährige Kim Schneider aus Ensheim wird im Sommer ihre Ausbildung in Saarbrücken beginnen. "Zurzeit bin ich noch an der Fachoberschule für Design", erklärt Kim, "im Internet habe ich vom Arbeitsfeld der Firma erfahren. Und da ich im Rahmen der Schule verschiedene Praktika machen muss, habe ich mich einfach beworben." FOS-Schüler für Design müssen beispielsweise je zwölf Wochen in einem Metall-verarbeitenden Betrieb und einer Schreinerei arbeiten, um den Umgang mit verschiedenen Werkstoffen zu erlernen. "Kim hat sich ganz besonders engagiert", lobt Anidesk-Geschäftsführer Heiko Kost seine künftige Auszubildende, "wir glauben, dass sie gut in unser Team passen wird". Sieben Mitarbeiter hat die Firma mit Sitz im Ferrumhaus in der Mainzer Straße. Die Regelarbeitszeit beträgt 40 Stunden, doch bei Terminprojekten wird eine gewisse Flexibilität erwartet. Die Ausbildung zum Mediengestalter dauert normalerweise drei Jahre, Kim Schneider kann die Ausbildungszeit wegen ihres FOS-Abschlusses auf zwei Jahre verkürzen. "Wir bilden natürlich auch sehr gezielt auf die Bedürfnisse unseres Unternehmens aus. Darum wollen wir Kim auch nach der Ausbildung gerne übernehmen", gibt Kost positive Zukunftsperspektiven vor. Doch auch Selbstständigkeit oder ein zusätzliches Studium wären Möglichkeiten. "Ich habe schon immer am Computer Fotos bearbeitet oder kleine Grafiken gemacht", sagt Kim. "Nach dem Praktikum wusste ich, dass es mein Traumberuf ist."