Gesetzeshüter in der Coachingzone

Theley · Gemeinsam wurden Jörg Alt und Werner Mörsdorf im Jahr 1978 rheinland-pfälzische Polizei-Landesmeister im Fußball. Als Trainer der Verbandsligisten VfB Theley und FC Freisen freuen sie sich auf ein Wiedersehen im Derby am Donnerstag um 18 Uhr im Schaumberg-Stadion.

 Jörg Alt hat seit sechs Spielen das Sagen an der Seitenlinie des VfB Theley. Er hat viele Pläne. Langfristig will er die Mannschaft zurück in die Saarlandliga führen. Das allerdings kommt einer Herkulesaufgabe gleich.Foto: Horst Peter

Jörg Alt hat seit sechs Spielen das Sagen an der Seitenlinie des VfB Theley. Er hat viele Pläne. Langfristig will er die Mannschaft zurück in die Saarlandliga führen. Das allerdings kommt einer Herkulesaufgabe gleich.Foto: Horst Peter

Theley. Sechs Spiele hat Jörg Alt als Trainer des VfB Theley hinter sich. Zwei Siege stehen vier Niederlagen gegenüber. Was Alt in seiner Bilanz noch fehlt, ist ein Erfolg vor heimischem Publikum. Vielleicht gelingt es im Kreisderby an diesem Donnerstag um 18 Uhr - auch wenn Alt seine Mannschaft in der klaren Außenseiterrolle sieht. "Ein spezielles Kribbeln verspür ich vor der Partie nicht. Bei mir überwiegt die Freude auf das Wiedersehen mit Werner Mörsdorf", sagt Alt. Denn mit dem Weggefährten aus alten Tagen verbinde er viele sportliche und berufliche Gemeinsamkeiten.Alt war Mörsdorfs damaliger Ausbilder bei der Polizei, gemeinsam standen die beiden in einem Team, das die rheinland-pfälzische Polizei-Landesmeisterschaft im Fußball errang. Momentan ist Alt bis auf einen freien Tag in der Woche voll in das "Gesamtprojekt VfB Theley" eingebunden. "Der Aufwand ist enorm. Neben der Trainingsarbeit will ich in der Umbruchphase eine junge, erfolgswillige und lernorientierte Mannschaft für die Zukunft zusammenstellen", nennt Alt seine Ziele. Die da weiter lauten: Mittelfristig im oberen Drittel der Verbandsliga mitspielen und langfristig die Saarlandliga anpeilen. "Da wir aktuell nicht die Nobel-Adresse sind, gestaltet sich die Sache schwierig. Dafür ist auch die Geduld im Umfeld des VfB gefragt", sagt Alt.

Im landkreisinternen Ranking belegt Theley hinter dem SV Hasborn, dem VfL Primstal und Freisen derzeit nur noch Platz vier. "Freisen ist daher für mich der Favorit", sagt Alt. Woche für Woche müsse er wegen der langen Verletztenliste eine neue Mannschaft zusammenbasteln. "Ein eingespieltes Team auf den Platz zu schicken, ist etwas anderes."

Dagegen sieht Freisens Trainer Mörsdorf keine allzu großen Unterschiede zwischen beiden Mannschaften. "Auch wir haben viele angeschlagene Spieler. Verletzt müssen Luca Schmidt, Tim Bernhard und Alex Becker passen", zählt Mörsdorf auf. Für ihn hat die Partie aus vielerlei Gründen seinen besonderen Reiz. Zum einen ist da natürlich die Verbundenheit zu seinem früheren Ausbilder Alt. Zum anderen aber stand der Ex-Profi bis 2001 sechseinhalb Jahre als Trainer auf der Kommandobrücke des VfB Theley.

Primstal muss nach Perl/Besch

Um 19.15 Uhr muss der VfL Primstal an diesem Donnerstag beim Drittletzten SG Perl/Besch ran. "Der Gegner ist besser als sein Tabellenplatz", warnt VfL-Spielertrainer Nicola Lalla. Seine Vorgabe für die Partie lautet: "Wir müssen weiter drei Punkte sammeln, um so Platz drei zu festigen". Voraussichtlich muss der VfL den beruflich verhinderten Tobias Zimmer ersetzen. "Da wir aktuell

nicht die Nobel-Adresse sind, gestaltet sich die Sache schwierig. Dafür ist auch die Geduld im Umfeld des VfB gefragt."

Theleys Trainer

Jörg Alt

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