Geschäftsführer der Stadtwerke widerspricht Nabu

Blieskastel/Erfweiler-Ehlingen. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Bliestal, Bernhard Wendel, hat Aussagen der Ortsgruppe Erfweiler-Ehlingen des Naturschutzbundes (Nabu) zur geplanten Biogas-Anlage (wir berichteten) in mehreren Punkten widersprochen

Blieskastel/Erfweiler-Ehlingen. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Bliestal, Bernhard Wendel, hat Aussagen der Ortsgruppe Erfweiler-Ehlingen des Naturschutzbundes (Nabu) zur geplanten Biogas-Anlage (wir berichteten) in mehreren Punkten widersprochen. Bewusst werde die Biogas-Anlage an das Ende des zweiten Bauabschnittes des Gewerbegebietes geplant, um zukünftige Bauvorhaben nicht zu beeinträchtigen. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung gebe es für den ersten Bauabschnitt bereits großes Interesse, weitere Bauanträge liefen.

Schon mal hundert Fahrzeuge

Als "boshafte Panikmache" bezeichnet Wendel gar den Hinweis auf gefährliche Stoffe, die bei der Energieproduktion der Anlage entstünden. Die durch die Erwähnung der so genannten "Seveso-Verordnung" suggerierten Gifte wie Dioxin und Furane könnten bei den Prozessen und mit den eingesetzten Stoffen überhaupt nicht entstehen. Sachlich nicht gerechtfertigt sind laut Wendel auch die Aussagen des Nabu zum erwartenden Verkehrsaufkommen. Richtig sei, dass in der Erntezeit von zehn bis zwölf Tagen schon einmal 100 landwirtschaftliche Fahrzeuge pro Tag an die Biogas-Anlage fahren werden. Dies müsse jedoch in Relation zum Gesamt-Verkehrsaufkommen von rund 6300 Fahrzeugen am Tag auf der B 423 gesehen werden. cas

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