Gesang zu teuer für den Umzug?

MartinszügeGesang zu teuer für den Umzug?Zur Berichterstattung über die Umzüge an St. MartinMit meinen Enkelkindern war ich am Mittwoch auf dem St.-Martins-Umzug im Vogelsang in Saarlouis. Es war kein fröhlicher Umzug, eher ein Trauermarsch. Positiv war natürlich Herr Bohr als St. Martin auf seinem Pferd. Organisatorisch war alles in Ordnung

MartinszügeGesang zu teuer für den Umzug?Zur Berichterstattung über die Umzüge an St. MartinMit meinen Enkelkindern war ich am Mittwoch auf dem St.-Martins-Umzug im Vogelsang in Saarlouis. Es war kein fröhlicher Umzug, eher ein Trauermarsch. Positiv war natürlich Herr Bohr als St. Martin auf seinem Pferd. Organisatorisch war alles in Ordnung. Polizei, Jugendfeuerwehr und Feuerwehr waren vertreten. Aber: keine Musik, kaum Gesang. Bei Rückfrage im Kindergarten hieß es, das wäre zu teuer gewesen. Wir haben in der Stadt Musikvereine, Chöre und so weiter. Alle kämpfen um Nachwuchs. Fangt doch im Kindergarten, bei Gelegenheiten wie dem Martinsumzug, an! Im Vogelsang nahmen nach meiner Schätzung einige hundert Kinder und Erwachsene teil. Klaus Müller-Fontaine, Saarlouis KircheSeelsorgetourismus überfordert PfarrerZum Artikel "Kirche sind wir alle, nicht nur die Hauptberuflichen", (11. November)Viele betroffene Menschen in den Gemeinden und auch viele Pfarrer sehen die Entstehung von Großpfarreien oder so genannten Pfarreiengemeinschaften längst nicht so positiv wie Dechant Müller. Gewiss, Strukturen können verändert werden, und nicht jedes Dorf braucht seinen eigenen Pfarrer. Auch sind Pfarrer und Hauptberufliche nicht allein die Kirche, sondern alle Getauften. Gott sei Dank haben wir immer schon fähige und einsatzfreudige Ehrenamtliche. Aber Seelsorge ist personale Begegnung. Die wird in den Riesengebilden immer weniger möglich sein. Da bleibt vieles auf der Strecke. Das ist heute schon zu beobachten und wird oft schön geredet. Wir sind ja als Kirche nicht nur für die da, die kommen, sondern auch für die, die nicht (mehr) kommen. Und auch das Engagement der Ehrenamtlichen hat seine Grenzen. Auch viele Pfarrer und Ehrenamtliche fühlen sich mittlerweile von den neuen Verhältnissen und dem Seelsorgetourismus überfordert. Ohne die Ruheständler bliebe in vielen Gegenden das gottesdienstliche Leben weitgehend auf der Strecke. Damit es nicht zu arg wird, ist auch die Eucharistiefeier am Sonntag, die den Katholiken per Todsünde eingeschärft worden war, auf einmal gar nicht mehr so wichtig. Hauptsache in der Zulassung zum Priesteramt bleibt alles beim Alten. Karl Josef Wendling, Bous, Pfarrer i. R. VerkehrBushaltestellen sind am Lokschuppen nötigZum Artikel "Neue Parkplätze nahe dem Bahnhof" (11. November)Bei den umfangreichen Abriss- und Umbaumaßnahmen im Bereich des Lokschuppens ist hoffentlich auch an eine Bushaltestelle gedacht für BesucherInnen, die den ÖPNV nutzen. In der Merziger Straße sind die Bushaltestellen rar gesät und eine entsprechende Aufstockung ist notwendig. Christine Spelz, Saarlouis EisenbahnbrückeErste Brücke schon 1955 zerstörtZum Artikel "Eine Kriegslist rettete Eisenbahnbrücke" (12. Oktober)In dem Beitrag über die Reservistenübung "Sicheres Grubenlicht" 1970 zeigte das Bild der Eisenbahnbrücke, die von Dillingen nach Rehlingen über die Saar führt, nicht - wie angegeben - die ursprüngliche zweigleisige Brücke von 1901. Diese war am 7. Oktober 1944 zerstört worden. Zu sehen war die nach dem Krieg errichtete eingleisige Brücke. Diese wurde von der Firma Seibert Stahlbau in Saarbrücken gebaut und nach der Belastungsprobe am 12. Mai 1948 in Betrieb genommen. Und diese wurde nicht 1976, sondern erst 1987 durch die heute bestehende Stabbogenbrücke ersetzt. Georg Dollwet, Merzig

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