Georg Jungmann: "Fans und Vereine werden sehr gut damit leben können"

Saarlouis. "Das war einfach nicht zu finanzieren." Äußerst attraktive Optionen I und II für den Neubau einer Sporthalle an der St.-Nazairer-Allee gegenüber der Stadtgartenhalle, hat Innenstaatssekretär Georg Jungmann dabei. Absolut chic, was Architekten geplant haben

Saarlouis. "Das war einfach nicht zu finanzieren." Äußerst attraktive Optionen I und II für den Neubau einer Sporthalle an der St.-Nazairer-Allee gegenüber der Stadtgartenhalle, hat Innenstaatssekretär Georg Jungmann dabei. Absolut chic, was Architekten geplant haben. Entscheidende Fakten stehen aber bei beiden Entwürfen unterm Strich: Einmal ein wenig unter, einmal ein Stück über zehn Millionen Euro."Ich hatte auch gedacht, dass für rund sechs Millionen Euro eine schöne Halle zu bauen wäre", gesteht der Saarlouiser. "Aber alle Fachleute bestätigen mir: Für das Geld bekommen wir keine Verbesserung gegenüber der Stadtgartenhalle hin." Sechs Millionen Euro hätten sich in der Addition von (Landes-)Mitteln aus dem Konjunkturpaket plus rund zwei Millionen aus dem städtischen Haushalt realisieren lassen. Weil mehr nicht zu stemmen ist, ist nun der Traum vom Neubau geplatzt.Doch Jungmann hat ein "Aber" dabei. Mit allen Beteiligten in Stadt und Land hat er intensiv verhandelt, für dieses und das kommende Jahr je 500 000 Euro aus Landesmitteln zugesagt bekommen und mag so von einer "sehr guten Perspektive für unsere Topvereine" sprechen.Von den insgesamt drei Millionen Euro - eine vom Land, zwei von der Stadt - soll nämlich der Stadtgarten renoviert werden. Nicht nur Dach und Boden lassen sich laut Jungmann davon sanieren. Die Zuschauerkapazität lasse sich merklich erweitern und es bleibe noch Luft, das Foyer besser zu gestalten. Jungmann: "Es ist sicherlich schade, dass der Neubau nicht realisierbar ist, aber mit der jetzigen Lösung werden unsere erfolgreichen Vereine und alle Fans sehr gut leben können." pumMeinung

Ganz ehrlich? Vernünftig!

Von SZ-Redakteur Mathias Winters Wäre toll gewesen. Eine richtig schöne neue Halle für die sportliche Hauptstadt des Saarlandes. Spitzensport der HGS-Handballer und der Basketball-Königinnen der Saarlouis Royals im passenden Schmuckkästchen. Der Traum ist nach einem Jahr der Suche nach solider Finanzierung zerplatzt. Aber, Hand aufs Herz, wenn wir Fans ehrlich sind, geben wir zu, dass die jetzt vorgestellte Lösung vernünftig ist. Drei statt zwei Millionen Euro können in einen besseren Stadtgarten investiert werden. Charme und Stimmung in der alten Halle bleiben erhalten. Und bei Endspielen wird eine große Leinwand vor der Halle aufgestellt. Royals und HGS werden uns deswegen nicht weniger Freude machen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort