Genussvoller Spaß als Schneeschieber

Gestern Morgen habe ich was echt Spaßiges erlebt. Über Nacht hatte es ja geschneit, und so war die ganze Gegend rund um mein Domizil am Sonntagmorgen in ein weißes Kleid gehüllt. Was für einen Hund wie mich, der aus dem warmen Galizien kommt, ein seltenes Ereignis ist, bedeutet für euch Menschen erst mal Arbeit

Gestern Morgen habe ich was echt Spaßiges erlebt. Über Nacht hatte es ja geschneit, und so war die ganze Gegend rund um mein Domizil am Sonntagmorgen in ein weißes Kleid gehüllt. Was für einen Hund wie mich, der aus dem warmen Galizien kommt, ein seltenes Ereignis ist, bedeutet für euch Menschen erst mal Arbeit. Denn aus irgendeinem Grund habt ihr immer dann, wenn es frisch geschneit hat, nichts Eiligeres zu tun, als diesen Schnee gleich wieder irgendwohin weg zu schieben. Und dabei machen viele von euch das nicht einmal aus Überzeugung - nein, ihr werdet mehr oder weniger dazu gezwungen, denn wenn ihr es nicht macht, gibt es Ärger mit Papa Staat. Wie dem auch sei, eigentlich hätte auch mein Mensch sich um das Wegräumen vom Schnee kümmern müssen. Aber er ist im Moment etwas angeschlagen und nicht so richtig fit. Darum hat er sich was einfallen lassen: Er hat einen Holzschlitten aus dem Keller gekramt, ein Holzbrettchen daran befestigt und mich dann mit der Leine an den Schlitten festgebunden. Anschließend hat er auf dem Bürgersteig vor unserem Haus allerlei Leckereien für Genießerhunde wie mich verteilt. Was soll ich sagen? Innerhalb von zehn Minuten war die ganze Ecke schneefrei! Und gut geschmeckt hat es auch noch. Wann soll es eigentlich wieder schneien?

SZ-Redaktionshund Chandler Bing meldet sich montags mit seiner Sicht der Dinge zu Wort.

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