Genuss für Füße und Magen

Kirkel. Seit langem ist eines in Kirkel kein Geheimnis mehr: Anspruchsvoll wandern und danach ausgiebig tafeln passen gut zusammen. Tafeltour heißt dem entsprechend folgerichtig die "Marke", die Kirkel daraus für gaumenfreudige Wanderer geschaffen hat. Per pedes geht es zuerst über eine feine Strecke durch den Kirkeler Wald

 Vom Naturfreundehaus ging es auf die acht Kilometer lange Strecke, die die über 200 Wanderer auch vorbei an den bizarren Felsformationen im Kirkeler Wald führte. Fotos: Thorsten Wolf

Vom Naturfreundehaus ging es auf die acht Kilometer lange Strecke, die die über 200 Wanderer auch vorbei an den bizarren Felsformationen im Kirkeler Wald führte. Fotos: Thorsten Wolf

Kirkel. Seit langem ist eines in Kirkel kein Geheimnis mehr: Anspruchsvoll wandern und danach ausgiebig tafeln passen gut zusammen. Tafeltour heißt dem entsprechend folgerichtig die "Marke", die Kirkel daraus für gaumenfreudige Wanderer geschaffen hat. Per pedes geht es zuerst über eine feine Strecke durch den Kirkeler Wald. Und nach dem Wandern locken die Kirkeler Gastronomen mit eigens geschaffenen Angeboten zur zünftigen Einkehr.Am Sonntag nun war es wieder so weit, über 200 Wanderfreunde wollten Kirkel auf diese Weise erleben. Mit der nun sechsten Auflage der Tafeltour setzte der ausrichtende Heimat- und Verkehrsverein wieder auf Bewährtes. Aber warum sollte man ein augenscheinliches Erfolgskonzept auch ändern? Denn: Der Slogan "Wandern und Schlemmen in Kirkel ... wo es den Rittern einst gefiel" hat sich in vielen Köpfen verankert.

Die Strecke mit einer Länge von acht Kilometern ist dabei anspruchsvoll genug, um auch erfahrenen Wanderern nicht langweilig zu werden und ausreichend gangbar auch für den, der nicht jede Woche die Wanderschuhe schnürt. Mit dem Premiumwanderweg Felsenpfad als Teil der Tafeltour bietet Kirkel zudem eine Strecke, die mit einzigartigen Ansichten und einzigartigen und bizarren Felsformationen zu beeindrucken weiß. Kombiniert man all das mit den Angeboten der Kirkeler Gastronomie, die sich auch in diesem Jahr wieder engagiert beteiligte, dann wird daraus eine Tafeltour, die die Verantwortlichen vom ausrichtenden Heimat- und Verkehrsverein mit seinem ersten Vorsitzenden Otwin Wentz an der Spitze mit viel Stolz als "Wandererlebnis der Extraklasse" bezeichnet.

Dieses Prädikat verdienten sich am Sonntag wohl aber auch die Gastronomen, die mit besonderen Menüs die Gäste in ihre Restaurants locken wollten. So bot die schon weit im Vorfeld ausgebuchte Burgschänke an der Kirkeler Burg als Vorspeise Bärlauchcremesuppe. Danach gab's Spargelsalat mit Garnelen, dann gegrillte Hähnchensalbeispieße in Seranoschinken an glacierten Möhrchen und Tagliolini. Und als Dessert? Zitronenminzecreme mit Himbeeren. Aber auch die anderen Köche ließen sich nicht lumpen: Hausgemachte italienische Minestrone im Bistro-Restauant "Im Weihertal", gegrilltes Schweinefilet auf Stampfkartoffeln, Auberginenhaube und Rotweinsoße im Achilles Grill, am Caravanplatz Mühlenweiher klare Rinderbrühe mit Markklößchen oder Spargelcreme-Suppe mit frischem Spargel und Croûtons, im Kirkeler Brauhaus stilecht ein Bierbrauerschnitzel mit Pommes frites und Salat, Variationen von Erdbeergelee, Erdbeerragout und Vanilleeis in Filippos Restaurant, ein rustikaler Erbseneintopf im Naturfreundehaus oder gegrilltes Pangasiusfilet bei Ressmanns - die Auswahl an Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts in den Menüfolgen las sich beeindruckend.

Mit der Tafeltour will Kirkel mindestens zweierlei: Seinen Ruf als Wandergemeinde stärken "und auf unsere Gastronomie aufmerksam machen", so Otwin Wentz. "Unsere Hoffnung ist, dass die Wanderer von heute wiederkommen und dann ganz gezielt Kirkeler Restaurants aufsuchen."

"Unsere Hoffnung ist, dass die Wanderer von heute wieder kommen."

 Eine Tafeltour-Kochmütze für Wanderführer Horst Hautz aus den Händen von Dominik Hochlenert, Geschäftsführer des Kirkeler Heimat- und Verkehrsvereins (links).

Eine Tafeltour-Kochmütze für Wanderführer Horst Hautz aus den Händen von Dominik Hochlenert, Geschäftsführer des Kirkeler Heimat- und Verkehrsvereins (links).

Otwin Wentz vom Heimatverein

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