Gemeinschaft steht im Mittelpunkt

Bildstock. Im Juni 2009 erfolgte der erste Spatenstich des Gebäudes für die freiwillige Ganztagsschule an der Johannes-Schule in Bildstock. Im Rahmen eines Weihnachtsbasars wurde der helle und freundliche Erweiterungsbau am ersten Adventssamstag dieses Jahres eröffnet

 Vor dem Erweiterungsbau der Johannes-Schule in Bildstock (von links): Gruppenleiter Frank Schemel, Gruppenleiterin Inka Mithke, der Vorsitzende des Schulvereins Dieter Arnold, Gruppenleiterin Kathrin Hoffmann, Mitbegründer und Organisationsleiter Roland Meyering und der Geschäftsführer der Schule Reinhard Vieser. Foto: Becker&Bredel

Vor dem Erweiterungsbau der Johannes-Schule in Bildstock (von links): Gruppenleiter Frank Schemel, Gruppenleiterin Inka Mithke, der Vorsitzende des Schulvereins Dieter Arnold, Gruppenleiterin Kathrin Hoffmann, Mitbegründer und Organisationsleiter Roland Meyering und der Geschäftsführer der Schule Reinhard Vieser. Foto: Becker&Bredel

Bildstock. Im Juni 2009 erfolgte der erste Spatenstich des Gebäudes für die freiwillige Ganztagsschule an der Johannes-Schule in Bildstock. Im Rahmen eines Weihnachtsbasars wurde der helle und freundliche Erweiterungsbau am ersten Adventssamstag dieses Jahres eröffnet. Neben zahlreichen Besuchern konnte der Mitbegründer der Einrichtung, Roland Meyering, auch Monika Hommerding vom Kultusministerium und Anja Wagner-Scheid, Referatsleiterin in der Staatskanzlei Saarbrücken, willkommen heißen. Träger der Einrichtung, deren Bausumme sich auf rund 420 000 Euro belief, ist der Waldorfschulverein für Erziehungshilfe e. V. Saar. Der Staat bezuschusste das Projekt mit 324 000 Euro."Eltern und Lehrer konnten ihre Ideen für das von dem Architekten Peter Zeisig geplante Gebäude mit einbringen", verdeutlicht Reinhard Vieser, Geschäftsführer der Schule. An der freiwilligen Ganztagsschule sind momentan 45 Schüler angemeldet, hauptsächlich Erst- bis Achtklässer. Die Betreuung ist zum Teil kostenlos: "Die Finanzierung der Ganztagsschule läuft separat zu der des Schulunterrichts", so Meyering. Da die Waldorfschule für Lern- und Erziehungshilfe nicht zu 100 Prozent vom Land finanziert werde, sei sie auf Elternbeiträge angewiesen. Doch auch Kinder, deren Eltern nur kleine oder gar keine Beiträge zahlen könnten, würden an der Schule aufgenommen, sagt Meyering. "Die Nachmittagsbetreuung hingegen wird zu einem großen Teil vom Ministerium finanziert. Die Betreuung der Schüler von 12 bis 15 Uhr ist kostenlos. Wenn Schüler bis 17 Uhr bleiben, so zahlen die Eltern einen monatlichen Beitrag von 40 Euro".

Das Mittagessen wird von der schuleigenen Küche mit vorwiegend biologischen Produkten gekocht.

Für den ersten Vorsitzenden des Schulvereins, Dieter Arnold, ist die Ganztagsschule ein bedeutender Schritt: "Viele Kinder gehen nach der Schule nach Hause und sind dem Fernseher oder Computer ausgeliefert. Wir wollen den Schülern auch nachmittags eine sinnvolle Beschäftigung bieten. In unserem neuen Gebäude können sie nach den Hausaufgaben in der Küche kochen und Plätzchen backen oder gemütlich am Kamin beisammen sitzen, für welchen die älteren Schüler das Holz selbst sägen und spalten. Die Gemeinschaft steht bei uns im Mittelpunkt."

Die Johannes-Schule hat noch Plätze frei und nimmt gerne weitere Schüler und Schülerinnen auf.

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