Gemeinsamkeiten und Gegensätzliches

Merzig · Die Ausstellung „Château Sauvage“ zeigt eine Mischung von Werken deutscher und französischer Künstler. Am Sonntag wurde sie im Museum Schloss Fellenberg in Merzig eröffnet. Sie läuft noch bis zum 12. Januar.

 Freuten sich gemeinsam über die gelungene Ausstellungseröffnung: Silke Immenga, Eric Corne, Frau Sidolène, Ingrid Jakobs, Volker Sieben (vorne von links), Professor Gabriele Langendorf, Mane Hellenthal, Ulrich Commerçon und Johannes Lotz (hinten v. l.). Foto: Sylvie Rauch

Freuten sich gemeinsam über die gelungene Ausstellungseröffnung: Silke Immenga, Eric Corne, Frau Sidolène, Ingrid Jakobs, Volker Sieben (vorne von links), Professor Gabriele Langendorf, Mane Hellenthal, Ulrich Commerçon und Johannes Lotz (hinten v. l.). Foto: Sylvie Rauch

Foto: Sylvie Rauch

Eine Ausstellung zwischen Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichem - so beschrieb Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich das Konzept der Ausstellung "Château Sauvage", die am Sonntag im Museum Schloss Fellenberg in Merzig eröffnet wurde. Es sei durch die besondere Konstellation, durch die Mischung von deutschen und französischen Künstlern eine anregende Form des künstlerischen Dialogs gelungen, betonte die Landrätin. "Die Ausstellung passt hervorragend zu diesem Ort, die verspricht viel und gefällt mir persönlich sehr gut. Sie, liebe Künstler, haben damit im Jahr des 50-jährigen Bestehens des Èlysée-Vertrags deutlich gemacht, dass wir hier auf der Grenze einen regen Austausch pflegen und den Dialog immer wieder anstoßen", lobte Kultusminister Ulrich Commerçon. Dies gehe zwar weit über die Kunst hinaus, aber es sei gut über den künstlerischen Dialog ins Gespräch zu kommen. Und nur so könne man ein friedliches Europa auf Dauer garantieren. An die Leiterin des Museums, Ingrid Jakobs, richtete der Minister lobende Worte: "Dass dieses Haus besonders für den grenzüberschreitenden Dialog geeignet ist, zeigt Ihr stetiges Engagement, im Austausch solche Ausstellungen zu realisieren." Die Ausstellung mit dem Titel "Château Sauvage" habe ein rundes, sehr schlüssiges Konzept, das ihm aus dem Herzen spreche.

Professor Gabriele Langendorf, Rektorin der Hochschule für Bildende Künste und Mitglied im Vorstand des Saarländischen Künstlerbundes, verriet während der Vernissage, dass die Idee zur Ausstellung geboren wurde, um den Künstlerbund mal aus Saarbrücken rauszubringen, um sich an anderen Orten zu zeigen. Entstanden sei das Konzept am Küchentisch, bei einem guten Glas Rotwein. Der Weg, in der Kooperation mit Künstlern aus Luxemburg und Frankreich auszustellen und dazu den Kontakt mit Institutionen, wie dem Schloss Fellenberg in Merzig zu suchen, fühle sich gut und richtig an. "Wir haben so sehr kompetente Partner gefunden", betonte Gabriele Langendorf. Kunsthistorikerin Silke Immenga betonte, dass vor allem das Zusammenspiel der Künstler im Vordergrund der aktuellen Ausstellung stehe. "Hier treffen sehr verschiedene Ansätze, Materialien und Motive aufeinander, so zum Beispiel Natur, Bergwelt, Geschichten über das menschliche Dasein, Figuren, surreale Bildwelten, Fundstücke und Formen. Die Eindrücke reichen von rätselhaft über bizarr bis hin zu märchenhaft", führte Immenga aus.

In der Ausstellung "Château Sauvage" stellen folgende Künstler - Mitglieder des Saarländischen Künstlerbundes und französische Künstlerkollegen - ihre Arbeiten aus: Johannes Lotz, Eric Corne, Volker Sieben, Damien Deroubaix, Mane Hellenthal, François Génot und Jérôme Zonder. Sie zeigen Installationen, großformative, abstrakte und konkrete Bilder, Fotografien und Zeichnungen. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog in deutscher und französischer Sprache, der im Museum erhältlich ist.

Ausstellung bis 12. Januar im Museum Schloss Fellenberg, Torstraße 45 a in Merzig, Telefon (0 68 61) 79 30 30. Öffnung: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 14 bis 18 Uhr.

www.museum-

schloss-fellenberg.de

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